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Bundesamt für Naturschutz

BfN-Schriften 686 - Planspiel EE: Planspiel zur räumlichen Verteilung der erneuerbaren Energien-Anlagen in Beispielregionen: Auswirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energie auf Natur und Landschaft

Erneuerbare Energien
BfN-Schriften
Am 21. April 2021 haben sich der Europarat und das Europaparlament auf ein Europäisches Klimagesetz verständigt, welches die Klimaschutzziele, die bereits im European Green Deal festgehalten werden, im Europäischen Recht verankert (Europäische Kommission 2020). Die Mitgliedsstaaten verpflichten sich bis 2050 klimaneutral zu werden und den Ausstoß der Treibhausgase bis 2030 im Vergleich zu 1990 um mindestens 55% zu reduzieren. Das aktuelle Klimaschutzgesetz des Bundes geht sogar über die europäischen Ziele hinaus: 2030 sollen bereits 65% der Treibhausgasemissionen eingespart sein, 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. In Deutschland hat dies unmittelbare Konsequenzen für den Ausbau der Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Die bisher verfolgten Ausbauziele reichen nicht mehr aus und müssen deutlich angehoben sowie der Ausbau beschleunigt werden.
Autor*in
Boris Stemmer, Wolfgang Peters, Miron Thylmann, Sven Schicketanz und Franziska Bernstein
Publikationsjahr
2024
Heft Nr.
686
Sprache
Deutsch
Seiten
109
ISBN
978-3-89624-448-2
DOI
10.19217/skr686

Beschreibung

Im abgeschlossenen Vorhaben "Szenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Naturschutzsicht" wurde eine Methode zur Bewertung der Konfliktrisiken mit Natur und Landschaft in Bezug auf den Ausbau der Windenergie auf der Bundesebene bereits entwickelt und anhand unterschiedlicher Szenarien für den Ausbau der Windenergie an Land erprobt. So konnte gezeigt werden, dass zumindest für den damals avisierten Ausbau bis zum Jahr 2030 bzw. 2035 durchaus ein Spielraum für eine Optimierung der Standortwahl für Windenergieanlagen aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes besteht. Unter Einbeziehung der Konfliktrisiken mit dem Natur- und Landschaftsschutz konnten die Ausbauszenarien so optimiert werden, dass die Ausbauziele erreicht und die Konfliktrisiken mit Natur und Landschaft weitestgehend minimiert wurden. Überraschend stellte sich das optimierte Szenario für den Ausbau an den windhöffigsten Standorten als das mit den geringsten Konfliktrisiken für Natur und Landschaft heraus.

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