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Bundesamt für Naturschutz

UrbanWild

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Mehr wilde Natur geht auch im Stadtgebiet! Um Kommunen bundesweit einen erleichterten Austausch sowie das Mit- und Voneinander-Lernen zum Thema "Stadtwildnis" zu ermöglichen und gleichzeitig der interessierten Öffentlichkeit einen besseren Überblick über das Thema und die in Deutschland vorhandenen Initiativen und urbanen Wildnisflächen zu bieten, wird eine zentrale Plattform "UrbanWild" eingerichtet, die die einzelnen Projekte vorstellt, verbindet und Ansprechpartner/innen vermittelt.
Laufzeit
01.04.2024 - 31.03.2027
Finanzvolumen
328.400 €
Förderschwerpunkt
Stadtnatur
Kind betrachtet mit Fernglas die Natur
Blick in die Stadtwildnis

UrbanWild - Online-Plattform für urbane Wildnisflächen in deutschen Städten

Hintergrund

Wildnis gibt es in Deutschland im großen Maßstab – etwa in Nationalparks oder auf alten Truppenübungsplätzen. Zur Förderung der biologischen Vielfalt sind Wildnisflächen von großer Bedeutung: Sie entwickeln sich völlig anders als Flächen, die ständigen Eingriffen durch den Menschen unterliegen und bieten damit vielen Tieren und Pflanzen sowie der ungestörten Entwicklung von Ökosystemen Raum. Auch im kleinen Rahmen ist es gewinnbringend, freiere Sukzession zuzulassen: Mehr wilde Natur geht auch im Stadtgebiet!

Projekt

Um deutschen Kommunen einen erleichterten Austausch sowie das Mit- und Voneinander-Lernen zum Thema zu ermöglichen und gleichzeitig der interessierten Öffentlichkeit einen besseren Überblick über das Thema und die in Deutschland vorhandenen Initiativen und urbanen Wildnisflächen zu bieten, braucht es eine zentrale Plattform, die die einzelnen Projekte vorstellt, verbindet und Ansprechpartner/innen vermittelt. Im Projekt „UrbanWild" soll diese zentrale Anlaufstelle in Form einer Website entstehen. Zusätzlich will "UrbanWild" Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Austausch für Praxisakteure schaffen und Synergien erzeugen, um urbane Wildnisprojekte weiterzuentwickeln. Ein regelmäßiger Austausch sowie die weitere Vernetzung der Kommunen und Initiativen untereinander wird durch virtuelle Arbeitstreffen zur Thematik ermöglicht. So soll das Projekt dazu beitragen, urbane Wildnis bekannter zu machen und Praxisakteure dabei unterstützen, eigene Vorhaben umzusetzen und weiterzuentwickeln.

Zentral im Projekt ist die Erstellung der Website, die Projekte sammelt und Informationen rund um urbane Wildnis für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet. Hier ist auch ein Imagefilm vorgesehen. Weitere Kommunikationsmaterialien wie Flyer und Postkarten sollen produziert und Kommunen sowie Multiplikatoren zur Verfügung gestellt werden, um das Projekt bekannter zu machen. Virtuelle Austauschformate geben Kommunenvertreter:innen die Möglichkeit zum Mit- und Voneinander-Lernen und[Seite] werden durch Inputs externer Expert:innen bereichert. Zum Projektende ist auch ein öffentliches virtuelles Format geplant, an dem alle Interessierten teilnehmen können. Das Projekt soll zudem auf einschlägigen Tagungen und Veranstaltungen vorgestellt werden.

Projektziele

  1. Stadtwildnis ist gut verständlich und für die breite Bevölkerung aufgearbeitet und vorgestellt – somit werden Menschen für die Idee von verwilderter urbaner Natur und biologischer Vielfaltgewonnen.
  2. Die Bekanntheit, Erreichbarkeit und Erlebbarkeit von Stadtwildnis ist gesteigert: Durch eine zentrale Sammlung der in Deutschland vorhandenen und besuchbaren Stadtwildnisprojekte und-flächen können sich interessierte Menschen gezielt informieren, wo sie wilde Stadtnatur erleben können. Sie erfahren, wie sie die Gebiete erreichen und werden, wo es die Gebiete erlauben, angeregt und motiviert, diese zu besuchen. Sie erhalten Anregungen, was sie dort unternehmen können und wie sie sich in der urbanen Wildnis respektvoll der Natur gegenüber verhalten.
  3. Die Vernetzung der Kommunen und Institutionen, die Stadtwildnis wagen, ist verbessert und somit der Austausch untereinander sowie die Weiterentwicklung der Projekte erleichtert. Die Qualität der Projekte wächst in vielfältiger Hinsicht, da beispielsweise ein Austausch zu Best Practices stattfindet (z.B. zu Pflegemaßnahmen, Kommunikation, Einbindung von Akteuren, etc.).
  4. Die Berichterstattung zum Thema „Stadtwildnis“ in Deutschland findet unter Nutzung des Projektangebots statt. Kernbotschaften des Projekts finden sich in entsprechender Berichterstattung. Dadurch steigt die Bekanntheit und die Akzeptanz von verwilderten urbanen Flächen und biologischer Vielfalt in der Bevölkerung. Agenda-Setting und Meinungsbildung finden statt.
  5. Mehr Kommunen und Institutionen setzen Stadtwildnis um, indem sie Flächen schaffen, die zumindest in Teilen aus der Nutzung genommen werden und auf denen freie Sukzession verstärkt zugelassen wird.

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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