Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!



Das Rebhuhn – eine Leitart der Agrarlandschaft
Hintergrund
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sich Schutzmaßnahmen für das Rebhuhn auf zahlreiche Arten der Agrarlandschaft ‒ z.B. blütenbesuchende Insekten, Niederwild, weitere Agrarvogelarten ‒ positiv auswirken. Das Rebhuhn ist somit eine geeignete Leitart für den Agrarlebensraum. Maßnahmen, die dem Rebhuhn nutzen, können einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung und Erhalt der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft Deutschlands leisten.
Projekt
Das zweijährige Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ des Deutschen Verbands für Landschaftspflege, der Georg-August-Universität Göttingen und des Dachverbands Deutscher Avifaunisten e.V. konzentriert sich sowohl auf die Analyse des verfügbaren Wissens zum Rebhuhnschutz als auch auf die bundesweite Vernetzung aller relevanten Akteure. Aufbauend auf diesen Vorarbeiten sollen potenzielle Projektgebiete mittels eines Bewerbungsverfahrens ausgewählt und künftige Projektpartner hinsichtlich der Vorbereitung und Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für die Maßnahmenumsetzung geschult werden. Die praktische Umsetzung von Maßnahmen in unterschiedlichen Naturräumen Deutschlands sowie die Erfolgskontrolle durch das Monitoring der Rebhuhnbestände und ausgewählter Insektengruppen stehen im Fokus eines Folgeprojektes.
Das vorbereitende zweijährigen Projekt und das sich anschließende Umsetzungsprojekt sollen dazu beitragen, den Rückgang der Biodiversität in den Agrarlandschaften Deutschlands zu stoppen und eine Trendumkehr zu bewirken. Außerdem sollen Wege aufgezeigt werden, wie erfolgreiche Maßnahmen in die Fläche gebracht werden können.