Machbarkeit der Detektion von Bewirtschaftungsereignissen an Windenergieanlagen

Beschreibung
FKZ 3523 15 2100
Bei landwirtschaftlichen Bearbeitungsvorgängen unter bzw. um Windenergieanlagen (WEA) werden insbesondere Großvögel regelmäßig, auch aus großen Entfernungen, in den Einzugsbereich der WEA angezogen. Das Abschalten von Anlagen zu diesen Zeiten ist daher häufig fachlich geboten. Derzeit basiert die Schutzmaßnahme „Abschaltung bei landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsereignissen“ zumeist auf Verträgen zwischen WEA-Betreibenden und Landbewirtschaftenden und diesbezüglich aufwendigen, oft unzuverlässigen Meldeketten, um während und nach relevanten landwirtschaftlichen Arbeitsgängen die WEA abschalten zu können.
Projektziele
Absehbar kann die Maßnahme der Abschaltung von Windenergieanlagen bei Feldbewirtschaftungsereignissen innerhalb eines bestimmten Radius zukünftig auch automatisiert über entsprechende Erkennungssysteme gewährleistet werden. Mit dieser Studie wird untersucht, welche Voraussetzungen solche Systeme dafür zukünftig erfüllen sollten. Dabei werden sowohl die Belange des Artenschutzes betrachtet als auch formale Fragen der Genehmigung und entsprechende Nachweise sowie die praktische Umsetzbarkeit und wirtschaftliche Aspekte.
Vorgehensweise
Auf der Grundlage der Expertise des Projektteams sowohl im Bereich Artenschutz als auch in der Anwendung künstlicher Intelligenz wird der aktuelle technische und artenschutzfachliche Wissensstand aufgearbeitet und durch eigene Einschätzungen und Bewertungen ergänzt. Zusätzlich werden zwei Workshops mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen durchgeführt, um weiteres Wissen, aber auch Anforderungen aus verschiedenen Perspektiven zusammenzutragen.
Arbeitspakete
- AP 1: Anforderungen an die Detektion aus Sicht des Naturschutzes
- AP 2: Übersicht über den Stand der Technik und Entwicklungsbedarfe
- AP 3: Rechtliche Aspekte
- AP 4: Anwendungsaspekte