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Bundesamt für Naturschutz

Löffelkraut & Co

Das Bayerische Löffelkraut (Cochlearia bavarica) kommt weltweit nur in Bayern vor. Daher trägt Bayern die Verantwortung für den Erhalt dieser Art. Mit dem Artenschutzprojekt "Löffelkraut & Co" setzt sich der BUND Naturschutz in Bayern (BN) für den Erhalt der Art und die Verbesserung seiner natürlichen Lebensbedingungen in Bayern ein.
Bundesland
Bayern
Laufzeit
01.09.2011 - 30.11.2016
Finanzvolumen
475.000 €
Förderschwerpunkt
Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands

Löffelkraut & Co

Projekt

Das Biodiversitätsprojekt "Löffelkraut & Co" umfasst alle Standorte des Bayerischen Löffelkrauts. Bis 2016 sollen die Vorkommen dieser und anderer endemischer Arten in Bayern erfasst und durch verschiedene Maßnahmen gesichert werden. Im Vordergrund stehen dabei die Lebensräume der Pflanzen wie naturnahe Kalkquellen, wenig beeinträchtigte Quellbäche und Bachoberläufe. Besonders wichtige Standorte sollen durch Flächenkauf dauerhaft gesichert werden. Auch die genetische Differenzierung der Pflanze soll näher untersucht werden, um eine sichere Abgrenzung zum nahe verwandten Pyrenäen-Löffelkraut sicherzustellen. Die Co-Arten des Projektes wie z. B. der Geschnäbelte Hahnenfuß (Ranunculus rostratulus) stehen stellvertretend für zahlreiche andere gefährdete Feucht- und Quelllebensräume, die durch die zunehmende Entwässerung, Nutzungsintensivierung, Eutrophierung und Isolierung gefährdet sind.

Zentrale Projektinhalte sind wissenschaftliche Erhebungen, Pflegeplanung, Maßnahmenumsetzung, Flächensicherung und Öffentlichkeitsarbeit. Einige Maßnahmen führt der BN selbst durch, bei anderen, z.B. hydrologischen Sanierungen helfen verschiedene Partner wie die Wasserwirtschaftsämter. Weitere selbst sehr aktive Partner, wie die Landschaftspflegeverbände und Maschinenringe, werden vom BN bei ihren Maßnahmen unterstützt.

An diesem und an anderen Standorten sollen „Vor-Ort-Betreuer-NetzwAm Wuchsort „Ollarzried“ verteilen sich die Vorkommen auf vier räumlich voneinander getrennte Bereiche. Diese zählen insgesamt zu den größten und bedeutendsten Vorkommen des Löffelkrauts in ganz Schwaben. Unterstützung fand die Maßnahmenumsetzung auch bisher schon bei Ehrenamtlichen der BN-Ortsgruppe Ottobeuren sowie Mitgliedern der Bürgerinitiative "ollarzried aktiv". Dadurch war es möglich, mehrere Bereiche zu entbuschen, was zu einer deutlichen Zunahme der Bestände führte.

An diesem und an anderen Standorten sollen „Vor-Ort-Betreuer-Netzwerke“ geschaffen werden, die sich für "ihren“ Standort verantwortlich fühlen und so zur langfristigen Sicherung des Bestands beitragen. 

Projektträgerschaft

BUND Naturschutz in Bayern
Bauernfeindstr. 23, 90471 Nürnberg

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie Bayerischer Naturschutzfonds

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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