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Bundesamt für Naturschutz

Hotspot 28: Natürlicher Klimaschutz im Norden

Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz
Als Modellvorhaben im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) verbindet das Projekt "Natürlicher Klimaschutz im Norden" Biodiversitäts- und Klimaschutz, um so negativen Auswirkungen der Klimakrise und einem weiteren Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken sowie die positiven Leistungen von Ökosystemen als natürliche Klimaschützer zu fördern.
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Laufzeit
01.09.2024 - 30.09.2030
Finanzvolumen
14.707.035  €
Kiesstrand an der Ostseeküste mit Meerkohl
Meerkohl auf der Insel Kieler Ort mit Blick auf die Insel Poel

Natürlicher Klimaschutz im Norden

Hintergrund

Das 700 Quadratkilometer große Projektgebiet – der Hotspot 28 „Westmecklenburgische Ostseeküste und Lübecker Becken“ –  erstreckt sich entlang der Ostseeküste von der Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein bis hin zur Stadt Ostseebad Rerik in Mecklenburg-Vorpommern. Trotz jahrhundertealter Nutzung der Handelshäfen und der touristischen Entwicklung sowie des landwirtschaftlichen Strukturwandels im Hinterland finden sich in diesem Küstenbereich auch heute noch bedeutende Bestände typischer Ostseelebensräume in arten- und individuenreicher Ausprägung. In den letzten Jahrzehnten haben jedoch auch in diesem Bereich starke negative Entwicklungen zu einer Degradation der Ökosysteme und Lebensräume geführt. Ein Verlust von Habitatfläche sowie -qualität kann insbesondere im Zuge des Klimawandels weitere negative Entwicklungen verstärken: Wanderungen von Arten sind aufgrund mangelnder Vernetzung und Flächenverfügbarkeit nur eingeschränkt möglich oder werden gänzlich verhindert. Der Mangel an Populationen und genetischer Diversität mindert die natürliche Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme. 
 

Projekt

Projektziele sind die Bewahrung von Küstenlebensräumen, die Wiederherstellung der Lebensraumvielfalt, die Verbesserung der Habitateigenschaften von Agrarflächen sowie die Stärkung der Zusammenarbeit im Natur- und Klimaschutz und des Rückhaltes in der Bevölkerung. 

Maßnahmen

Die Projektmaßnahmen umfassen 

  • die Erhaltung und Wiederherstellung artenreicher Küsten-Ökosysteme
  • die Entwicklung von Naturlandschaftsbestandteilen und artenreichen historischen Kulturlandschaftselementen des Hinterlandes 
  • sowie die Verbesserung der Habitatbedingungen von Acker- und Grünland im Projektgebiet. 

So soll unter anderem die Resilienz der Ökosysteme und Populationen gegen die Auswirkungen des Klimawandels gesteigert werden, mehr Raum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in der Landwirtschaft entstehen und die Funktion der Böden als Kohlenstoffspeicher verbessert werden. 

Zentrale Anlaufstellen sollen Projektpartnerinnen und -partnern, dem ehrenamtlichen Naturschutz sowie allen Interessierten als Informations- und Austauschorte dienen. Von hier aus werden Kooperationen initiiert und Maßnahmen koordiniert, zudem dienen sie als wichtige Ausgangspunkte der Öffentlichkeitsarbeit. Beide zentrale Anlaufstellen haben das Ziel einer langfristigen Sicherung der im Projekt geschaffenen Kooperationen sowie einer Verstetigung von Projekterfolgen. 

Zuwendung (bestimmt) für

Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer e.V.
Matthias Braun
Resebergweg 11, 23569 Lübeck
0451 301705
Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Mecklenburg-Vorpommern
Corinna Cwielag
Wismarsche Str. 152, 19053 Schwerin
0385 52133912
Gemeinde Ostseebad Insel Poel
Gabriele Richter
Gemeindezentrum 13, 23999 Kirchdorf
0384 2542810
Hansestadt Lübeck
Bettina Koch
Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck
0451 115
Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern
Bjørn Schwake
Mecklenburgstr. 7, 19053 Schwerin
0385 7609995

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), kofinanziert durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) mit Mitteln des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (LM MV) sowie durch das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein (MEKUN)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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