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Bundesamt für Naturschutz

GreenCut-JUMP (Jugend-Umwelt-Medien-Projekt)

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Das Wissen um die Notwendigkeit einer Verbesserung des Natur- und Artenschutzes ist in unserer Gesellschaft zwar vorhanden, findet im konkreten Handeln und Wirken aber kaum Widerhall. Im Projekt GreenCut Jump erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich zu engagieren. Die Durchführung gemeinsamer Aktionen zum Schutz der biologischen Vielfalt und die Produktion von Naturdokumentationen und Videoclips stehen im Vordergrund des Umweltmedien- und Kommunikationsprojektes .
Laufzeit
15.07.2023 - 14.07.2029
Finanzvolumen
1.300.000 €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Drei Jugendliche machen im Wald Filmaufnahmen.
Nationalpark Bayerischer Wald: Jugendliche des Gymnasiums Zwiesel in Aktion

Jugend-Umwelt-Medien-Projekt GreenCut-JUMP

Hintergrund

Weltweit ist das Eingreifen der Menschen in die natürlichen Systeme erkennbar und mit zunehmenden negativen Konsequenzen für Natur und Umwelt verbunden. Ob durch Flächenversiegelung, Intensivierung der Forst- und Landwirtschaft in Deutschland oder durch die Regenwaldzerstörung in tropischen Ländern – hier wie dort drohen der Verlust intakter Ökosysteme, artenreicher Lebensräume und die Minderung der biologischen Vielfalt unseres Planeten.

Die vom Bundesumweltministerium (BMUV) in Auftrag gegebenen Jugendstudien zurückliegender Jahre zeigen, dass Umwelt- und Klimaschutz zu den wichtigsten Themen für junge Menschen in Deutschland zählen und die Notwendigkeit einer Verbesserung des Natur- und Artenschutzes erkannt wird. Doch die Umsetzung der gewonnen Erkenntnisse in eigenes, konkretes Engagement zum Schutz von Natur und Umwelt findet aus verschiedensten Gründen nicht statt.

Projekt

GreenCut-JUMP (JugendUmweltMedienProjekt) ist ein bundesweites Umweltbildungs- und Kommunikationsprojekt für junge Menschen im Projektzeitraum Juli 2023 bis Juni 2029. Die Leitidee des Projektes ist, Umweltbewusstsein zu fördern und jugendliche Teilnehmende zu befähigen, sich selbst im Themenfeld der biologischen Vielfalt zu professionalisieren, aktiv an der Produktion und der Nutzung von bildungsrelevanten, audio-visuellen Medien mitzuwirken und eigene Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt im nahegelegenen Aktionsbereich (Projektgebiet) anzustoßen. Auf diesem Weg setzen sich die Jugendlichen intensiv mit unterschiedlichen Themen der biologischen Vielfalt auseinander und wirken aktiv an der Gestaltung öffentlichkeitswirksamer Medien mit.

Neben der gruppenorientierten, nach innen gerichteten Umweltbildungs-, Informations- und Sensibilisierungsarbeit des Projektes wird ebenfalls ein stärkerer Fokus auf die Beteiligung der Jugendlichen an der Außen- und Breitenwirkung des Projektes und seiner Ergebnisse gelegt. Jugendliche sollen so zu Multiplikator:innen für das Thema biologische Vielfalt werden und gleichzeitig ihre Gestaltungs-, Medien- und Kommunikationskompetenz verbessern.

Das Vorhaben ist für einen Zeitraum von sechs Jahren geplant und wird bundesweit von verschiedenen Jugendgruppen in mindestens 30 Aktionsgebieten umgesetzt.

Learning by doing

Der Einsatz moderner Dokumentationstechnik wie Film und digitale Medien stellt einen wesentlichen Bestandteil der praxisnah durchgeführten Jugendworkshops dar. Der Umgang mit ihnen hilft den Jugendlichen, komplexe Sachverhalte aus Natur und Umwelt zu veranschaulichen sowie das ökologische Bewusstsein und die Bereitschaft zu eigenem Engagement zu fördern. Die Jugendlichen werden rational wie emotional angesprochen.

Ob Abenteuerlust oder Fantasie, Forscherdrang oder Naturbegeisterung: In allen Etappen des Projekts setzen die Jugendlichen ihr persönliches Umweltengagement eigenverantwortlich, gestalterisch und mit lokalem Fokus um. Als Schauplätze dienen Naturschutz- und Naturerbegebiete, Natur- und Nationalparks sowie Biosphärenreservate und Projektflächen aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Die erstellten Filmbeiträge, Podcast-Episoden und weitere Projektergebnisse werden in einer eigenen Studiosendung zusammengetragen und über diverse soziale Medien und Lernplattformen verbreitet (Streaming-Beiträge). Eigene Radiosendungen und Präsentationsevents tragen zu einer divers gestalteten Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit bei und ermöglichen den Jugendlichen, erworbenes Wissen über Lebensräume, Fauna und Flora der Projektgebiete eigenverantwortlich vermitteln zu können.

Projektträgerschaft

Gesellschaft zur Förderung von Solidarität und Partnerschaft e. V.
Herbert Dohlen, Oliver Krebs, Tim Gontrum
Am Leinekanal 4, 37073 Göttingen
0551 50766390

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Heinz-Sielmann Stiftung

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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