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Bundesamt für Naturschutz

Ueckermünder Heide

Abgrenzung der Landschaft "Ueckermünder Heide" (73000) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ueckermünder Heide" (73000), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
73000
Fläche in km²
663 km2
Abgrenzung der Landschaft "Ueckermünder Heide" (73000) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ueckermünder Heide" (73000), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Gebiet der Ückermünder Heide stellt das größte zusammenhängende Waldgebiet der Region Vorpommern dar. Es wird von mehreren Fließgewässern durchzogen, deren Niederungen von Grünland- und Moorbereichen geprägt werden. Landschaftlich gesehen handelt es sich um eine von Binnendünen und Sandern überzogene, flache Grundmoränenlandschaft mit einer durchschnittlichen Höhe von 10 bis 15 m. Diese allmählich nach Norden hin abfallende Fläche wird von mehreren Platten und eingesenkten feuchten Niederungen unregelmäßig durchsetzt. Die sehr nährstoffarmen Sandböden sind von ausgedehnten, größtenteils monotonen Kiefernwäldern bedeckt. Auf den Beckensanden und Binnendünen befinden sich noch natürliche Trocken- und Magerstandorte. Ausgedehnte Moorböden liegen im Bereich der Niederungen, sie sind vorwiegend grünlandüberprägt.
Im Gebiet überwiegt aufgrund der nährstoffarmen Böden die Nadelwaldnutzung. Im Bereich der Niederungen herrschen Grünland- und Ackernutzung vor.
Große Teile des Gebietes sind aufgrund ihrer geringen Siedlungsdichte sehr störungsarm und bieten damit einen wichtigen Lebensraum vor allem für zahlreiche störungsempfindliche Vogelarten, den es zu erhalten gilt. Hervorzuheben sind größere, durch militärische Nutzung offengehaltene Heideflächen östlich von Torgelow, sowie die Niedermoorbereiche im Ahlbecker Seegrund und das Talmoor im Unterlauf der Ücker. Bedeutende Vogelrast- und Brutgebiete sind der Neuwarper See, der zugleich die höchste Brutkonzentrationen an Küsten- und Watvögeln innerhalb der Region aufweist, sowie die Gottesheide, der Koblentzer See und der Ahlbecker Seegrund. Diese Gebiete sind gleichzeitig als bestehende Vogelschutzgebiete (SPA) und Naturschutzgebiete ausgewiesen. Der Neuwarper See mit den Altwarper Binnendünen und das Gebiet der Gottesheide, das durch einen hohen Altholzanteil und ein Niedermoor geprägt wird, sind zudem noch als FFH-Gebiete gemeldet.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
8,46 %
Vogelschutzgebiete
31,92 %
Naturschutzgebiete
4,41 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,01 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
32,1 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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