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Bundesamt für Naturschutz

Tal der Schwarzen Laaber

Abgrenzung der Landschaft "Tal der Schwarzen Laaber" (8104) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Tal der Schwarzen Laaber" (8104), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
8104
Fläche in km²
53 km2
Abgrenzung der Landschaft "Tal der Schwarzen Laaber" (8104) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Tal der Schwarzen Laaber" (8104), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Zwischen dem Quellbereich und Lengenfeld hat sich die Schwarze Laber 15 bis 20 m in den Doggeruntergrund eingeschnitten. Die Terrassen auf beiden Seiten werden als Ackerland genutzt. Im Talgrund befinden sich kaum Vermoorungen, es wird Grünlandwirschaft betrieben. Die steileren Lagen der Hänge sind mit Mischwald bestanden. Von Lengenfeld bis Laaber sind Dogger und Malm des Untergrundes von Auenlehm überdeckt. Der Fluß hat sich ein breites zunächst 30 bis 40 m in die umgebenden Hochflächen und Hügel eingeschnittenes Tal geschaffen. Der Talraum ist durch Niedermoor und Bruchwald gekennzeichnet. Im südöstlichen Teil des Tals ragen stellenweise schroffe Kalkfelsen aus den Flanken des Kastentals hervor, die Hänge hier sind z.T. von Kiefer-, Buchen- und Fichten-Beständen bestockt. Kalkmagerrasen und xerotherme Trockenwälder sind häufig sowie Wacholderheiden und Karsthöhlen mit Fledermausvorkommen.
Die Ackernutzung ist vorherrschend.
Bedeutende Lebensräume sind die Laub- und Laubmischwälder der Talflanken, die großflächigen Trockenstandorte, zusammenhängende grünlandgenutzte Talräume, großflächige Vermoorungen sowie Feldgehölze, Hecken, Gebüsche und Altgrasbestände, außerdem Quellbereiche. Die naturschutzfachlich wertvollsten Bereiche sind als FFH-Gebiet "Schwarze Laber" ausgewiesen. Weiterhin liegen Teile des Vogelschutzgebietes "Felsen und Hangwälder im Altmühl-, Naab, Laber- und Donautal" in der Landschaft. Nutzungsauflassung, Verbuschung und Aufforstung stellen Probleme für die relevanten Lebensräume dar sowie die intensive Nutzung der Talböden und die Funktion des Tals als Naherholungsgebiet für die Stadt Regensburg.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
14,71 %
Vogelschutzgebiete
3,66 %
Naturschutzgebiete
1,39 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
14,79 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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