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Bundesamt für Naturschutz

Pyrmonter Bergland

Abgrenzung der Landschaft "Pyrmonter Bergland" (36500) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Pyrmonter Bergland" (36500), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
36500
Fläche in km²
180 km2
Abgrenzung der Landschaft "Pyrmonter Bergland" (36500) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Pyrmonter Bergland" (36500), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Pyrmonter Bergland ist eine Muschelkalklandschaft, dessen maximale Höhen bei ca. 350 m ü. NN liegen. Es gliedert sich in die Ottensteiner Platten im Osten und die Pyrmonter Höhen im Westen, die durch das Tal der Emmer geteilt werden. Es handelt sich um löss- und lehmbedeckte Muschelkalkrücken, die zu großen Teilen beackert werden, die Talhänge sind mit Laubwald bestanden. Inmitten dieser Muschelkalkhöhen liegt der Pyrmonter Talkessel, der heute waldfrei ist und an dessen zahlreichen Verwerfungen Mineral- und Solequellen austreten, die schon den Römern bekannt waren und denen Bad Pyrmont seinen Heilbadstatus verdankt. Die Ottensteiner Platten sind heute ebenfalls in erster Linie Agrarraum, nur die steilen Ränder der Hochfläche sind bewaldet. Das einzige größere Laubwaldgebiet, überwiegend Kalkbuchenwälder, befindet sich am Pyrmonter Berg.
Auf den ausgedehnten Hochflächen dominiert, trotz der z.T. kargen Böden, die Landwirtschaft, in den Tälern der Flüsse findet Grünlandnutzung statt. Die Pyrmonter Berghöhen werden forstwirtschaftlich genutzt.
Das Tal der Emmer bildet eine wichtige Querverbindung durch die Bergländer westlich der Weser. Das naturnahe Bachtal der Emmer, mit teilweise bachbegleitenden feuchten Wiesen und Röhrichtbeständen wurde als FFH-Gebiet gemeldet, in Teilen besitzt es auch NSG-Status. Die Aue der Emmer wird landwirtschaftlich überwiegend als Grünland genutzt und bildet ein Mosaik von verschiedenen auentypischen Biotopen. Hier finden sich insbesondere artenreiche Feuchtwiesen und -weiden, Flutmulden, Altarme und Quellbereiche. An der Emmer sind stellenweise ausgeprägte Steilufer vorhanden. Vereinzelt sind noch Reliktbestände von Auwald erhalten geblieben. Den größten Schutzgebietsanteil haben Teilflächen des EU-Vogelschutzgebietes "Sollingvorland", das in in erster Linie Linei zum Schutz von Arten wie Rotmilan und Uhu ausgewiesen wurde.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
2,54 %
Vogelschutzgebiete
7,68 %
Naturschutzgebiete
3,44 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
11,15 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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