Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Ostholsteinische Ostseeküste

Abgrenzung der Landschaft "Ostholsteinische Ostseeküste" (70214) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ostholsteinische Ostseeküste" (70214), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
1.2 Ausgleichsküstenlandschaft der Ostsee
Landschafts-ID
70214
Fläche in km²
140 km2
Abgrenzung der Landschaft "Ostholsteinische Ostseeküste" (70214) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ostholsteinische Ostseeküste" (70214), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Südlich des Oldenburger Grabens von Grömitz bis nach Travemünde erstreckt sich die Ostholsteinische Ostseeküste. Die Jungmoränenlandschaft Ostholsteins erstreckt sich hier bis an die Ostsee. Im Bereich der Küstenerosion sind Steilküsten ausgebildet, die in vielen Fällen bewaldet und bebuscht sind, in anderen Bereichen dagegen findet aktiver Abbruch statt und der Bewuchs besteht aus Moosen und Kräutern. Fast der gesamte Küstenstreifen ist hier durch Ortschaften und Fereinsiedlungen bebaut. Lediglich Im Bereich zwischen Grömitz und Neustad sind noch längere unbesiedelte Abschnitte zu finden.
Zwischen Grömitz über Neustadt, Haffkrug, Scharbeutz und Timmendorfer Strand sind Zentren der touristischen Nutzung der Ostseeküste. Die agrarische Nutzung des Hinterlandes ist intensiv. In den meisten Fällen findet Marktfruchtanbau statt. Bevorzugte Feldfrüchte sind Raps, Weizen und Gerste. Die Nutzung erstreckt sich in den meisten Fällen bis zur Abbruchkante.
Im Bereich des Neustädter Binnenwassers sind noch Salzwiesen ausgebildet. Die Steilküstenbereiche sind einer der wenigen von Natur aus dynamische Lebensräume in der Kulturlandschaft und haben auch eine hohe Bedeutung im Biotopverbund. Die Flachwasserbereiche der Ostsee sind wichtige Lebens- und Durchzugsräume für die Avifauna, allerdings finden sich hier aufgrund der intensiven touristischen Nutzung keine aquatischen Schutzgebiete. Größere Schutzgebiete sind im Bereich des Hemmelsdorfer Sees sowie des Neustädter Binnenwassers ausgewiesen

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
6,78 %
Vogelschutzgebiete
4,39 %
Naturschutzgebiete
4,16 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
6,78 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben