Mecklenburgisches Großseenland

Bundesland
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.2 Gewässerlandschaft (gewässerreiche Kulturlandschaft)
Landschafts-ID
75400
Fläche in km²
1335 km2

Beschreibung
Charakteristisch für das Mecklenburgische Großseenland sind die großen Seen, die in einer überwiegend bewaldeten Hügellandschaft liegen. Der größte unter ihnen und in ganz Mecklenburg-Vorpommern ist die Müritz mit 115 km², etwas kleiner sind der Plauer See, der Kölpinsee und der Fleesensee. Daneben gibt es eine große Anzahl kleiner Seen und Sölle, Feuchtwiesen, Sümpfe und Verlandungsmoore.
Die Einheit des Mecklenburgischen Großseenlandes liegt zwischen den beiden Hauptendmoränenzügen der Weichsel-Eiszeit, dem Pommerschen Stadium im Norden und dem Frankfurter Stadium im Süden und ist von vielgestaltiger Geomorphologie mit Grundmoränen, Endmoränen, Zwischenstaffeln und Sanderbildungen. Sie liegt mit 70 bis 100 m ü. NN insgesamt höher als die benachbarten Landschaften des Rücklandes und des Vorlandes der Seenplatte. Die Wasserspiegel der großen Seen liegen bei 62 m.
Auf nährstoffreichen Geschiebemergelböden stehen, sofern sie nicht beackert werden, naturnahe, artenreiche Buchenmischwälder, den überwiegenden Waldanteil machen Kiefernforste auf armen Sandböden aus. Die Seen besitzen die verschiedensten Trophiestufen. Ehemals zahlreiche nährstoffarme Seen sind durch intensive Landwirtschaft in weiten Teilen eutrophiert. Vereinzelt gibt es noch Klarwasserseen, wie den Drewitzer See, und mesotrophe Seen, die wertvolle Artengemeinschaften beherbergen. Einige Seen weisen naturnahe Verlandungszonen und Röhrichtgürtel auf. Die ackerdominierten Flächen sind mit Alleen und Hecken gegliedert.
Im Mecklenburgischen Großseenland findet man gleichermaßen Forst- und Ackerwirtschaft. Die Seen werden fischereilich und für die Schifffahrt genutzt und haben eine große Bedeutung für Naherholung und Tourismus.
Große Teile der Landschaft sind Bestandteil verschiedener EU-Vogelschutz- und FFH-Gebiete. Das gesamte Gebiet nordöstlich der Müritz gehört zum Müritz-Nationalpark. In ihm werden großflächige Nadelwälder, Seen, Verlandungszonen, Moore unterschiedlicher Genese, naturnahe Buchenwälder und Kulturlandschaften wie die Wacholderheide am Müritzhof und Halbtrockenrasen geschützt und damit auch Lebensräume für Brutvögel (See- und Fischadler, Kranich) und Rastvögel (Wat- und Wasservögel). Eine große Zahl von Seen und Uferregionen ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, darunter Flachwasser- und Klarwasserseen, Verlandungs-, Durchströmungs-, Quell- und Niedermoore, Mager- und Trockenrasenstandorte, Uferterrassen und Strandwälle und somit wertvolle Brut- und Rastgebiete für Wasservögel und seltene Limikolen. Einige der Naturschutzgebiete und Teile des Nationalparks sind zusätzlich als FFH-Lebensräume gemeldet. Die Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.
Im Mecklenburgischen Großseenland findet man gleichermaßen Forst- und Ackerwirtschaft. Die Seen werden fischereilich und für die Schifffahrt genutzt und haben eine große Bedeutung für Naherholung und Tourismus.
Große Teile der Landschaft sind Bestandteil verschiedener EU-Vogelschutz- und FFH-Gebiete. Das gesamte Gebiet nordöstlich der Müritz gehört zum Müritz-Nationalpark. In ihm werden großflächige Nadelwälder, Seen, Verlandungszonen, Moore unterschiedlicher Genese, naturnahe Buchenwälder und Kulturlandschaften wie die Wacholderheide am Müritzhof und Halbtrockenrasen geschützt und damit auch Lebensräume für Brutvögel (See- und Fischadler, Kranich) und Rastvögel (Wat- und Wasservögel). Eine große Zahl von Seen und Uferregionen ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, darunter Flachwasser- und Klarwasserseen, Verlandungs-, Durchströmungs-, Quell- und Niedermoore, Mager- und Trockenrasenstandorte, Uferterrassen und Strandwälle und somit wertvolle Brut- und Rastgebiete für Wasservögel und seltene Limikolen. Einige der Naturschutzgebiete und Teile des Nationalparks sind zusätzlich als FFH-Lebensräume gemeldet. Die Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
23,48 %
Vogelschutzgebiete
42,9 %
Naturschutzgebiete
5,01 %
Nationalparke
3,27 %
sonst. Schutzgebiete
2,93 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
51,02 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)