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Bundesamt für Naturschutz

Mecklenburgische Ostseeküste

Abgrenzung der Landschaft "Mecklenburgische Ostseeküste" (70207) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Mecklenburgische Ostseeküste" (70207), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
1.2 Ausgleichsküstenlandschaft der Ostsee
Landschafts-ID
70207
Fläche in km²
1107 km2
Abgrenzung der Landschaft "Mecklenburgische Ostseeküste" (70207) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Mecklenburgische Ostseeküste" (70207), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaft wird von den besonderen Verhältnissen des Grenzraumes zwischen Land und Meer geprägt, was sich in der Geomorphologie, Hydrologie und dem Klima zeigt. Aufgebaut aus Sedimenten der letzten Eiszeit findet man eine kuppige Grundmoränenlandschaft vor. Es handelt sich um eine Ausgleichsküste, die sich mit unterschiedlicher Gestalt von der Travemündung bis zur Warnowmündung in einem etwa drei bis vier Kilometer breiten Streifen erstreckt. Geschiebemergelkliffs wechseln mit flachen Stränden, Dünenkuppen, Nehrungshaken und Haffs ab, vorgelagert liegt die Insel Poel in der Wismarer Bucht und die Halbinsel Wustrow. Die Küste unterliegt einer noch lebendigen Morphodynamik. Landwärtig wird die Region durch die Kuppen der Endmoränen begrenzt. Insgesamt bietet die Landschaft das Bild einer aufgelockerten Ackerlandschaft, durchsetzt mit Grünländern, Wäldern und Gewässern an einer abwechslungsreichen, interessanten Küste. In flachen Bereichen der Bodden ist Salzwiesenvegetation vorhanden.
Der intensive Ackerbau überwiegt als Nutzungstyp in der Landschaft, weiter findet man Weideland und Salzweiden. Auch die touristische Nutzung ist im Küstensaum hervorzuheben.
Im Bereich der Bodden befinden sich große FFH-Gebiete, so der Breitling und das Salzhaff mit Teilen der Halbinsel Wustrow. Auch der Conventer See, ein ehemaliger Strandsee, ist als FFH-Gebiet gemeldet. Teile davon sind gleichzeitig Naturschutzgebiete, ebenso wie weite Uferbereiche der Trave und des Dassower Sees. Die Wismarer Bucht ist als EU-Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung. In der Landschaft sind besonders die Niederungen und Küstenabschnitte als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet für die Avifauna von hoher Bedeutung.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
10,35 %
Vogelschutzgebiete
16,41 %
Naturschutzgebiete
3,27 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
22,17 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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