Mecklenburgisch-Vorpommersches Grenztal (Recknitz- Trebel- Peene- und Tollenseniederung)

Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
72400
Fläche in km²
579 km2

Beschreibung
Das Mecklenburgisch-Vorpommersche Grenztal, einst die Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern, wird vom dem von Südost nach Nordwest verlaufenden Urstromtal gebildet, das zum Ende der Eiszeit die Schmelzwassermassen Richtung Westen transportierte. Es ist eine breite, flachmuldige Landschaft, in der heute der Große Landgraben, sowie der Unterlauf der Recknitz, der Trebel, der Peene und der Tollense verlaufen. Während die Recknitz, die in großen Bereichen noch mäandriert, Richtung Westen in den Ribnitzsee entwässert, entwässern Trebel, Peene und Tollense nach Osten hin. Diese ehemaligen Schmelzwassertäler sind durch großflächige Niedermoorböden gekennzeichnet. Große Talmoorbereiche wie das Talmoor im Mündungsbereich der Peene wurden jedoch in der Vergangenheit gepoldert und unterliegen heute einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Die Talhänge der Fließgewässer sind mit z.T. naturnahen Laubwaldkomplexen bestockt.
Neben der Grünlandbewirtschaftung in den Niederungsbereichen prägt die landwirtschaftliche Nutzung das Bild dieser Landschaft maßgeblich.
Von hoher naturschutzfachlicher Bedeutung sind vor allem die großen Flusstalmoorkomplexe, insbesondere das NSG "Unteres Recknitztal", das NSG "Trebeltal", sowie das im Mündungsbereich der Peene gelegene NSG "Peenetalmoor". Dieses Durchströmungs- und Überflutungsmoor ist der größte geschützte Moorkomplex in Mecklenburg-Vorpommern. Besonders erwähnenswert in diesem Gebiet ist das Vorkommen einiger nur noch im Peenetal nachgewiesener Laufkäferarten, sowie der letzte Standort in Mecklenburg-Vorpommern des Ostseeknabenkrautes (Dactylorhiza russowii). Hervorzuheben ist auch das NSG "Grenztalmoor" auf der Wasserscheide zwischen Recknitz und Trebel- ein ausgetorftes, überwiegend bewaldetes Hochmoor mit wertvoller floristischer und entomofaunistischer Ausstattung. Das gesamte Peenetal sowie der Unterlauf der Recknitz und das Trebeltal wurden als FFH-Gebiete gemeldet und sind als Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Die breiten, vermoorten Täler sind im gesamten Ostseeraum ein einmaliger Lebensraumtyp und besitzen als natürliche Biotopverbundachsen zwischen dem Rückland der Seenplatte und der Ostsee eine überregional bedeutsame Funktion. Die Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.
Neben der Grünlandbewirtschaftung in den Niederungsbereichen prägt die landwirtschaftliche Nutzung das Bild dieser Landschaft maßgeblich.
Von hoher naturschutzfachlicher Bedeutung sind vor allem die großen Flusstalmoorkomplexe, insbesondere das NSG "Unteres Recknitztal", das NSG "Trebeltal", sowie das im Mündungsbereich der Peene gelegene NSG "Peenetalmoor". Dieses Durchströmungs- und Überflutungsmoor ist der größte geschützte Moorkomplex in Mecklenburg-Vorpommern. Besonders erwähnenswert in diesem Gebiet ist das Vorkommen einiger nur noch im Peenetal nachgewiesener Laufkäferarten, sowie der letzte Standort in Mecklenburg-Vorpommern des Ostseeknabenkrautes (Dactylorhiza russowii). Hervorzuheben ist auch das NSG "Grenztalmoor" auf der Wasserscheide zwischen Recknitz und Trebel- ein ausgetorftes, überwiegend bewaldetes Hochmoor mit wertvoller floristischer und entomofaunistischer Ausstattung. Das gesamte Peenetal sowie der Unterlauf der Recknitz und das Trebeltal wurden als FFH-Gebiete gemeldet und sind als Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Die breiten, vermoorten Täler sind im gesamten Ostseeraum ein einmaliger Lebensraumtyp und besitzen als natürliche Biotopverbundachsen zwischen dem Rückland der Seenplatte und der Ostsee eine überregional bedeutsame Funktion. Die Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
38,62 %
Vogelschutzgebiete
63,83 %
Naturschutzgebiete
9,06 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
16,44 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
68,32 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)