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Bundesamt für Naturschutz

Ith-Hils-Bergland

Abgrenzung der Landschaft "Ith-Hils-Bergland" (37700) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ith-Hils-Bergland" (37700), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
37700
Fläche in km²
672 km2
Abgrenzung der Landschaft "Ith-Hils-Bergland" (37700) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ith-Hils-Bergland" (37700), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Ith-Hils-Bergland wird durch die enge Abfolge parallel in NW-SO-Richtung verlaufender Höhenzüge und Täler charakterisiert. Ith und Hils stellen als namengebende Bergmassive die höchsten Kämme dar, doch sind sie umgeben von einer Anzahl weiterer kleiner und größerer Höhenzüge. Die Berge sind mit Laubwäldern bestanden, in den Senken findet landwirtschaftliche Nutzung, hauptsächlich Ackerbau statt. An den Hängen der bewaldeten Höhenzüge sind kleinflächig Halbtrockenrasen zu finden. Im Osten liegen die Sieben Berge und der Sackwald, ein bis zu 395 m hohes Schichtstufenland der Kreide. Die Stufe fällt steil zur Leine hin ab, die in einem schmalen Tal nach Nordwesten fließt. Westlich der Leine liegen die langgestreckten Schichtrippen des Külf, Thüster, Duinger Berglandes und Selters, die von der Leine zufließenden Bächen zerteilt werden. Sie sind aus Schichten der Trias (Külf) und der Jura aufgebaut. Ihnen schließen sich westlich der schmale, bis zu 440 m hohe Kamm des Ith und der breite, elliptische Rücken des Hils an. Der Hils besteht aus Sandstein und erreicht 480 m Höhe. Zwischen dem Ith und dem Wesertal schließlich liegt die Bisperoder Senke, eine breite, lößüberdeckte Senke, aus der kleinere Schichtkämme aus Muschelkalk und Buntsandstein (Schecken, Hasselburg) aufragen.
Die mit bis zu 477 m weit über die umliegende Landschaft aufragenden Höhenzüge sind überwiegend mit Buchenwäldern bestockt, Nadel- und Mischwälder nehmen nur ca. ein Drittel der Waldfläche ein. Die Senken werden ackerbaulich genutzt, Grünlandnutzung findet nur in geringem Umfang statt. Bei Vorwohle liegen die einzigen Asphaltgruben Deutschlands.
Die im großen Umfang naturraumtypischen Waldökosysteme in ihren verschiedenen Ausprägungen sind vorrangig erhaltenswert. Der gesamte Höhenzug des Ith sowie die nördlich von Alfeld gelegenen Sieben Berge/Vorberge sind großflächig als FFH-Gebiete gemeldet, wobei im Ith in erster Linie mesophile Buchenwälder und Schluchtwälder im Gebiet Sieben Berge/Vorberge zusätzlich in größerem Umfange noch Kalktrockenhangwälder, Trockenrasen, Trockengebüsche und mesophiles Grünland geschützt werden. Neben den Schutzgebieten sind weitere Waldflächen und/oder besonders trockene und feuchte Bereiche als "National bedeutsame Flächen für den Biotopverbund" erfasst worden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
12,17 %
Vogelschutzgebiete
6,15 %
Naturschutzgebiete
5,89 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
17,83 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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