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Bundesamt für Naturschutz

Hamburger Ring

Abgrenzung der Landschaft "Hamburger Ring" (69501) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Hamburger Ring" (69501), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hamburg
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.3 Andere offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
69501
Fläche in km²
469 km2
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Abgrenzung der Landschaft "Hamburger Ring" (69501), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Der Hamburger Ring umfaßt das nördlich gelegene Hamburger Umland, dessen natürliche Gegebenheiten durch den Einfluß der Millionenstadt Hamburg stark überprägt sind. Heute zeigt sich das Bild einer von Siedlungsflächen, Autobahnen und Bahntrassen zergliederten Kulturlandschaft. Nach den naturräumlichen Verhältnissen stellt diese Region im Westen eine Fortsetzung der Barmstedt-Kisdorfer Geest, im Osten ein Übergangsgebiet zum jungeiszeitlichen Hügelland und im südöstlichen Teil eine Überleitung zur Lauenburger Geest dar. Die Alster gliedert das Gebiet in einen westlichen und einen östlichen Abschnitt. Die Landschaft weist vor allem im Westen z.T. mächtige Sandablagerungen auf, aus denen einige größere Binnendünenkomplexe, wie z.B. die Holmer Sandberge entstanden sind. Im Bereich der oberen Alster sind die Böden durch Vermoorung und Vergleyung geprägt und es konnten sich in der Vergangenheit oligotrophe Moorkomplexe entwickeln, die jedoch heute weitestgehend zerstört sind.
Der Hamburger Ring ist stark durch Siedlungs- und Verkehrsstrukturen gekennzeichnet. Der eigentliche Hamburger Stadtrand hat sich bereits so weit ausgedehnt, dass er zusammenhängende Siedlungsflächen mit dem Umland bildet und zu einer immer stärkeren Verdichtung führt. Während der östliche Abschnitt überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, sind im westlichen Teil neben der Landwirtschaft verstärkt Grünländereien anzutreffen. Prägend sind weiterhin die Baumschulflächen bei Pinneberg.
Aus naturschutzfachlicher Sicht sind vor allem die Hochmoore besonders schutz- und entwicklungsbedürftig. Viele der ehemals zahlreichen Moore sind heute jedoch stark beeinträchtigt oder zerstört und werden zum Teil intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die noch erhalten gebliebenen Moore, wie das Wittmoor oder das Holmmoor wurden als Naturschutzgebiete ausgewiesen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
9,29 %
Vogelschutzgebiete
3,23 %
Naturschutzgebiete
8,18 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
11,07 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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