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Bundesamt für Naturschutz

Dilltal

Abgrenzung der Landschaft "Dilltal" (32100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Dilltal" (32100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
2.6 Grünlandreiche Waldlandschaft
Landschafts-ID
32100
Fläche in km²
174 km2
Abgrenzung der Landschaft "Dilltal" (32100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Dilltal" (32100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Dilltal hat sich als Einschneidungstal zwischen dem Südrand des Siegerlandes und der Lahn herausgebildet. Die Landschaft umfaßt die Teillandschaften Unteres Dilltal, Oberes Dilltal und Struth. Die Struth nimmt dabei als vollständig bewaldeter, ca. 500 m ü. NN gelegener Bergrücken im Oberen Dilltal eine Art Inselstellung ein. Die weicheren Hang- und Talformen des Oberen Dilltals sowie auch das stärker muldenförmig eingetiefte Untere Dilltal sind überwiegend bewaldet. Das Klima des Obereren Dilltals und der Struth ist rauh. Die durchschnittlichen Jahresniederschläge liegen zwischen 600 und 680 mm bei einer mittleren Jahrestemperatur von 6 bis 7 °C. Das Klima des Unteren Dilltals hingegen ist etwas trockener und wärmer bei durchschnittlichen Jahresniederschlägen von 600 und 650 mm und einer Jahresdurchschnittstemperatur von 8 °C.
Typisch für das Dilltal sind die Haubergswälder im nördlichen Dietzhölztal auf siedlungsnahen Hängen, die z.T. in den großflächigen EU-Vogelschutzgebietn "Hauberge bei Haiger" oder im Vogelschutzgebiet "Wälder und Wiesen bei Burbach und Neunkirchen" geschützt sind. Als naturschutzfachlich von Bedeutung gelten die mesophilen Wälder auf Normal- und Sonderstandorten sowie Eichen-Hainbuchenwälder und bodensaure Buchenwälder. Großflächige Gebüsche, Sukzessionsgebüsche, Hecken und Feldholzinseln sind ebenso charakteristisch wie die bachbegleitenden Gehölzsäume, Hochstaudenfluren und extensiv genutzten Feuchtwiesen. Dem Erholungstourismus kommt ein besonderer Stellenwert zu.
Im Dilltal sind die bodensauren Magerstandorte und Zwergstrauchheiden charakteristisch. Landschaftsprägend als Biotopverbundachse ist das Fließgewässersystem Lahn/Dill. Zahlreiche kleinere FFH-Gebiete befinden sich an den Rändern der Landschaft, zwei größere, die "Krombachwiesen" und die "Struth" bei Sechshelden, liegen im Nordwesten.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
8,55 %
Vogelschutzgebiete
20,53 %
Naturschutzgebiete
2,33 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
27,24 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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