Bliesgau

Bundesland
Rheinland-Pfalz
Saarland
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
4.3 Andere offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
18100
Fläche in km²
231 km2

Beschreibung
Der Bliesgau gehört zu den klimatisch begünstigten Muschelkalk-Keuper-Landschaften des Saarlandes. Die Landschaft ist als alte Kulturlandschaft v.a. landwirtschaftlich geprägt. Nur auf den Hochflächen des Oberen Muschelkalks befinden sich Waldflächen. Im W der Landschaft wird die Kulturlandschaft zunehmend von Wohnnutzung verdrängt. Die reiche und kleinparzellige Struktur der Landschaft wird teilweise durch Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung aufgelöst. Ebenfalls zu dieser Landschaft gehört ein Teil der Bliesaue, die hier aus Wiesen, Feuchtbrachen und Schilfbereichen besteht.
Die tiefergelegenen Täler werden als Grünland genutzt. Auf den Ackerflächen wird v.a. Getreide, vermehrt auch Mais angebaut. Die forstwirtschaftlich genutzten Flächen bestehen aus Eichen-Hainbuchenwäldern. Die Landschaft wird auch verstärkt als Freizeit- und Erholungsraum genutzt, teilweise mit entsprechenden Flächennutzungen (Reiterhöfe, Golfplätze). Die Bliesaue wird entweder als Grünland, oder zum größten Teil gar nicht genutzt.
Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das FFH- und EU-Vogelschutzgebiet ?Muschelkalkgebiet bei Gersheim und Blieskastel?. In der Landschaft sind zwölf NSG vorhanden, die größten sind "Honigsack/Kapelberghang", "Birzberg" und die "Bliesaue". Zahlreiche, z.T. ausgedehnte Flächen, v.a. der Muschelkalk-Hochflächen und entlang der Blies (Überschwemmungsgebiet, Röhrichtgürtel und Naßbrachen), sind als FFH-Gebiete gemeldet und als Vorrangflächen für Arten- und Biotopschutz ausgewiesen. Bedeutsame Lebensräume bilden in dieser Landschaft Salbei-Glatthaferwiesen und Kalk-Halbtrockenrasen, die jedoch durch aufgegebene extensive Nutzung gefährdet sind. Große Teile dieser wertvollen Kulturlandschaft sind auch als Biosphärenreservat ausgewiesen.
Die tiefergelegenen Täler werden als Grünland genutzt. Auf den Ackerflächen wird v.a. Getreide, vermehrt auch Mais angebaut. Die forstwirtschaftlich genutzten Flächen bestehen aus Eichen-Hainbuchenwäldern. Die Landschaft wird auch verstärkt als Freizeit- und Erholungsraum genutzt, teilweise mit entsprechenden Flächennutzungen (Reiterhöfe, Golfplätze). Die Bliesaue wird entweder als Grünland, oder zum größten Teil gar nicht genutzt.
Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das FFH- und EU-Vogelschutzgebiet ?Muschelkalkgebiet bei Gersheim und Blieskastel?. In der Landschaft sind zwölf NSG vorhanden, die größten sind "Honigsack/Kapelberghang", "Birzberg" und die "Bliesaue". Zahlreiche, z.T. ausgedehnte Flächen, v.a. der Muschelkalk-Hochflächen und entlang der Blies (Überschwemmungsgebiet, Röhrichtgürtel und Naßbrachen), sind als FFH-Gebiete gemeldet und als Vorrangflächen für Arten- und Biotopschutz ausgewiesen. Bedeutsame Lebensräume bilden in dieser Landschaft Salbei-Glatthaferwiesen und Kalk-Halbtrockenrasen, die jedoch durch aufgegebene extensive Nutzung gefährdet sind. Große Teile dieser wertvollen Kulturlandschaft sind auch als Biosphärenreservat ausgewiesen.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
15,61 %
Vogelschutzgebiete
14,1 %
Naturschutzgebiete
10,4 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
20,48 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
23,11 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)