Wermsdorfer Teich- und Waldgebiet
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Großflächiger Wald um Wermsdorf, welcher lange Zeit als repräsentatives Jagdrevier der sächsischen Kurfürsten diente, Zeugnisse hierfür sind u. a. das geradlinig angelegte Schneisensystem (sog. „Jagdalleen“), das Renaissance-Jagdschloss Wermsdorf sowie die weitläufige Jagdschlossanlage Hubertusburg; Teichketten mit jeweils strukturreichen Elementen, Verlandungen sowie Nass- und Feuchtwiesen, erstmalige Erwähnung der Teichwirtschaft erfolgte 1502; archäologische Funde, darunter Hügelgräber aus der Jungsteinzeit und Wüstungen wie etwa das mittelalterliche Dorf Nennewitz; offene Felsen u. a. mit dem Collmberg als höchste Erhebung in dieser Landschaft (Grauwackenfelsen, zgl. das älteste Grundgestein Sachsens); das Schloss Hubertusburg steht außerdem für das Ende des Siebenjährigen Krieges („Frieden von Hubertusburg“ im Jahr 1763), Teil des Geoparks „Porphyrland.Steinreich in Sachsen“
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Waldausdehnung, Teich- /Gewässerkette im Süden, Collm mit dem Collmberg im Osten, Einbindung historisch bedeutender Orte/Anlagen
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022