Warnow
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Wellige Grundmoränenlandschaft mit dem eiszeitlich geformten Flusstal der Warnow als landschaftsprägendes Element, hervorzuheben ist das Durchbruchstal bei Groß Görnow mit bis zu 30 m hohen Steilhängen (zugleich das größte Durchbruchstal in Mecklenburg-Vorpommern, Naturschutzgebiet), insgesamt vielfältige naturnahe Gewässerstrukturen und Feuchtlebensräume, darunter auch an das Flusssystem angeschlossene Seen (z. B. „Warnowseen“, Pinnower See); Eickelberg (82 m) als Endmoräne mit Übergängen zur Grundmoräne; Grünland- und Ackerbewirtschaftung wie auch ungenutzte Seggenriede und strukturierende Hecken/Gehölzelemente; bei Sülten in der Niederung eines Nebenbaches der Warnow aktive und etwa 17 ha große Binnensalzquelle; dörfliche Strukturen mit einer hohen Eigenart, Kopfweiden und Alleen, vereinzelt Hohlwege (z. B. bei Karnin), Kirchen wie z. B. Stiftskirche Bützow, Kloster Rühn; Gutshäuser und Schlösser wie Kaarz, bedeutende Altstadtkerne Brüel, Hansestadt Rostock sowie Schwaan an der Warnow, wo mehrere Maler im späten 19. Jh. eine Künstlerkolonie gründeten; Bodendenkmäler (z. B. Großsteingräber bei Klein Görnow), beliebtes Paddel- und Kanugebiet
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Tal/Niederungsbereich der Warnow von Kladow bis zur Mündung (Hansestadt Rostock), Pinnow/Pinnower See, Altstadt Brüel, Eickelberg, Teilbereich des Waldgebietes Gross Labenzer See
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022