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Bundesamt für Naturschutz

Vogelsberg

Bundesland
Hessen
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Gießen, Fulda, Vogelsbergkreis, Wetteraukreis
Landschafts-ID
280
Naturraum
Hoher Vogelsberg, Unterer Vogelsberg, Vorderer Vogelsberg

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Großflächig vulkanisch v. a. durch Basalt geprägte Mittelgebirgslandschaft in einer Höhe bis zu 773 m ü. NN; große Waldbereiche mit zahlreichen Bodendenkmälern v. a. im Oberwald und Laubacher Wald (z. B. mittelalterliche Wüstung Baumkirchen), überwiegend Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder daneben Schlucht- und Hangmischwälder sowie Auwälder; naturnahe Mittelgebirgsbäche; reich strukturiertes Offenland mit markanten historischen Landschaftselementen wie hangparallelen Stufenrainen, teils abwärtsverlaufenden Lesesteinriegeln und linearen Feldgehölzen entlang der Raine und Riegel (Schottener Heckenlandschaft); trockene Heiden, artenreiche Bergmähwiesen und Borstgrasrasen, kleinräumig Pfeifengraswiesen, Hoch- und Niedermoore, teilweise Streuobstbestände, in den Auen v. a. Grünland; Mooser Teichlandschaft; diverse Geotope (u. a. Felsformationen und Blockmeere), Nationaler Geopark Vulkanregion Vogelsberg; baukulturell von Fachwerkhäusern geprägte Orte, Schotten mit Rathaus aus dem Jahre 1512, Marktplatz und Liebfrauenkirche, Laubach mit landschaftsprägender Schlossanlage

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur
Sonstige besondere Einzellandschaft

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

Grenzziehung anhand der Morphologie ausgehend vom Oberwald; Erweiterung anhand wertgebender Merkmale (reichstrukturiertes Offenland mit hohem Schutzgebietsanteil, z. B. „Schottener Heckenlandschaft“ (Nowak & Schulz 2004), einschließlich angrenzender wertgebender Wälder im Westen (FFH-Gebiet „Laubacher Wald“, Kernzonen gem. Hessen Forst) sowie der „Vogelsbergteiche“ im Süden; Ausschluss großer Windparks

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022

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