Stolpen
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Sichtexponierte Höhenburg Stolpen inmitten einer abwechslungsreichen und hügeligen Landschaft, welche geologisch im Grenzbereich des Lausitzer Granitmassivs zum Elbsandsteingebirge liegt; der Burgberg mit der mittelalterlichen Veste Stolpen hebt sich etwa 35 m von der Umgebung ab und stellt einen ehemaligen Basaltschlot dar, hohe naturbedingte Eigenart und geologisches Naturdenkmal (zgl. als Nationaler Geotop prämiert), Anordnung der Basaltsäulen in Form einer Meilerstellung; Burganlage als kulturhistorisch bedeutendes Ensemble u. a. mit dem Basaltbrunnen (ca. 84 m Tiefe), Marstall, Schlösserturm; assoziative Bedeutung zur Gräfin Cosel, Mätresse Augusts des Starken („Coselturm“); weitere bedeutende Baudenkmale: z. B. Kalksumpfanlage (18. Jh.), Postmeilensäule, Distanzsteine; archäologische Funde („Hussitenschanze“); Abschnitt der Wesenitz, deren Auenbereich zwischen Stolpen-Altstadt und Helmsdorf eine hohe Naturnähe aufweist; Streuobstbestände und Feldgehölze
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbeziehung wertgebender Kulturlandschaften gem. Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan Region OberesElbtal/Osterzgebirge (hier: Sichtbereiche zu historischen Kulturdenkmal), Denkmalliste Sachsen, Geomorphologie
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022