Sächsische Schweiz
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Markante Felslandschaft des Elbsandsteingebirges inkl. Felsgebiet Rosenthal-Bielatal, große Ausdehnung von Sandstein-Tafelbergen („Steinen“), Nadeln und Türmen, Zinnen und Höhlen sowie Schluchten und Klammen, einzelne Basaltkuppen; naturnahe Fließgewässer und verschiedene Waldgesellschaften (z. B. Schlucht- und Hangmischwälder, Buchenwälder); Elbsandsteingebirge als Nationales Geotop prämiert; Sandsteinabbau, zunächst bäuerliche, ab 12./13. Jh. handwerkliche Gewinnung, anfangs in den Seitentälern in sog. Landbrüchen, später im Elbtal in sog. Elb- oder Wasserbrüchen (Ende des 19. Jh. noch über 300 in Betrieb befindliche Steinbrüche, die heute aufgrund ihres natürlichen Charakters landschaftlich kaum mehr als solche wahrnehmbar sind); dementsprechend vielfältige Hinterlassenschaften der Steinbrecher, -metzen und -schiffer, Halden und Reste technischer Anlagen als Bestandteil der historisch gewachsenen Kulturlandschaft; Ort der Inspiration für Dichter, Komponisten und Maler (Malerweg), auch tourismusgeschichtlich interessant (umgestaltete Wasserfälle wie der Lichtenhainer Wasserfall, Amselsee, Flößersteig, Gasthäuser etc.); Festung Königstein, eine der größten Bergfestungen Europas; Naturerlebnisse, z. B. traditionelles Freiklettern mit spezifischem Kletterstil und gesetzesgleichen Kletterregeln; Aus- und Weitsichten, besondere Bedeutung für die Erholung
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Nationalpark „Sächsische Schweiz“, Einbeziehung des LSG „Sächsische Schweiz“ (Nationalparkregion/Bielatal), Geländemorphologie
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022