Ruppiner Feldmark und Seenlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Eiszeitlich überformte Landschaft, in welcher sich hügelige bis kuppige Grundmoränen, ebene Sanderflächen, lang gestreckte Endmoränen sowie eine vom Rhin durchflossene Seenkette abwechseln; hervorzuheben ist der 14 km lange Ruppiner See (zgl. längster See in Brandenburg); abschnittsweise naturnahe Bäche/kleine Flüsse und Quellen (Kunsterspring, Tornowquelle); Landschaft mit besonderer kulturhistorischer Prägung: u. a. zahlreiche Gutshausensemble in Gnewikow, Genzrode, Radensleben, Wustrau, Treskow mit Parkanlagen und Übergängen zur Landschaft, technische Denkmäler wie etwa die Wassermühlen Neumühle, Wustrau und Boltenmühle sowie die Klappbrücke in Altfriesack, Sakralbauten (z. B. Dorfkirche in Gnewikow), Bodendenkmäler wie die Burgwälle Treskow und Altfriesack oder die Hügelgräber bei Wustrau, ehemaligen Garnisonsstadt Neuruppin mit planmäßiger klassizistischer Stadtanlage und erhaltener Stadtmauer; Vielzahl attraktiver Sichtbeziehungen, lyrische Assoziationen zur Landschaft v. a. geprägt durch Theodor Fontane
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Historisch bedeutsame Kulturlandschaft „Ruppiner Feldmark und Seenland-schaft“ (Regionalplan Prignitz-Oberhavel 2018, Sachlicher Teilplan „Freiraum und Windenergie“), Ruppiner Schweiz unter Einbeziehung der Geomorphologie und der Grenze des Naturparks „Stechlin-Ruppiner Land“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022