Moritzburger Kleinkuppen- und Teichlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Glazial überformte Landschaft mit einem sehr markanten Kuppenrelief, dabei kleinräumiger Wechsel von zumeist Gehölz bestandenen Vollformen und wannenförmigen Hohlformen, von Teichen, extensiv genutzten Wiesen und Ackerflächen; barockes kurfürstliches Jagdschloss Moritzburg mit visuell verbundenem Fasanenschlösschen im Stil des Rokoko und umgebendem Ensemble aus Fasanerie, Leuchtturm und „Dardanellen“; Friedewald als jahrhundertelanges Jagdgebiet der wettinischen Fürsten (z. B. Alter Tiergarten mit Jagdstern und Hellhaus nördlich des Schlossteiches), Dörfer mit bäuerlichem Charakter und einer Vielzahl an Baudenkmälern (Drei- und Vierseithöfe, Windmühlen, Taubenhäuser, Einfriedungs- und Stützmauern, teilweise aber auch Villen im Kurortstil), Schmalspurbahn „Lößnitzgrundbahn“; vielfältig strukturierte Teiche mit unterschiedlichen Verlandungsstadien, Niedermoorbereiche, naturnahes Hopfenbachtal mit Auwaldresten
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbeziehung wertgebender Kulturlandschaften gem. Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan Region OberesElbtal/Osterzgebirge (hier: Teilbereiche der „Kleinkuppenlandschaft“, „Teichlandschaft“ (Stand 2019), Höhenlinien/Morphologie (DTK), BAB 13 als räumliche Zäsur
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022