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Bundesamt für Naturschutz

Königsbrücker Heide, Zschornaer Teiche

Bundesland
Sachsen
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Bautzen, Meißen, Oberspreewald-Lausitz
Landschafts-ID
326
Naturraum
Königsbrück-Ruhlander Heiden, Großenhainer Pflege

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Landschaft von besonderer Eigenart und herausragender Bedeutung als großräumiger, weitgehend unzerschnittener und vielfältiger Naturkomplex im Übergang vom Mittelgebirgsvorland zum Altmoränengebiet; zentraler Bereich ist der ehemalige Truppenübungsplatz Königsbrück, der von 1907 bis 1992 militärisch genutzt wurde und in dem sich die Überreste von zehn Dörfer befinden, heute mit knapp 70 km² Sachsens größtes zusammenhängendes Naturschutzgebiet (in Teilbereichen Wildnisgebiet), mit ausgedehnten Sukzessionsflächen, aber auch durch Pflegemaßnahmen erhaltenen Calluna-Heiden, offenen Dünen und Sandmagerrasen; Mähwiesen, Grünländer, lössgeprägte Äcker, Sumpf- und Moorstandorte, darüber hinaus traditionell bewirtschaftete Fischteiche wie etwa die „Zschornaer Teiche“, teils aber auch aufgelassene Bereiche wie das Linzer Wasser; abschnittsweise naturnahe Bachläufe, Gräben; bedeutende Kulturdenkmale, z. B. Schlösser Zschorna und Schönfeld (eines der bedeutendsten Schlösser der Neorenaissance), kursächsische Postmeilensäulen; markantes, welliges Relief insb. im östlichen Bereich dieser Landschaft („Thiendorfer Kleinkuppengebiet“)

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft: Randbereiche sowie Bereiche westlich der Königsbrücker Heide
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur
Sonstige besondere Einzellandschaft: ehemaliger Truppenübungsplatz

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

NSG „Königsbrücker Heide“, erweitert um einige Teiche und Feuchtwälder im Nordosten (Luftbilder, NSG „Lugteich bei Grüngräbchen“, NSG „Erlenbruch – Oberbusch Grüngräbchen“, Moorkomplexe gemäß LEP 2013), im Norden abschnittsweise Begrenzung durch das Fließgewässer „Ruhlander Schwarzwasser“; Einbindung FFH-Gebiet „Linzer Wasser und Kieperbach“ sowie wertgebender Kulturlandschaften gem. Fachbeitrag zum Landschaftsrahmenplan Region OberesElbtal/Osterzgebirge (hier: „Kleinkuppenlandschaft“, „Teichlandschaft“ Stand 2019)

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022

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