Hohensolms-Königsberg bis Hörre und Lemptal
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Bewegtes Relief mit Kuppen (teil offen, teils bewaldet); weithin sichtbare, auf Bergkuppen gelegene Ortschaften Hohensolms und Königsberg um mittelalterliche Burganlagen entstanden (Mauer- und Turmruinen erhalten); Schloss Hohensolms; im Offenland zahlreiche Stufenraine und hangparallele Hecken sowie Reste von Magerrasen; im Bereich der Hörre: ausgedehnte Buchen- und Eichenwälder mit kleinflächig differenzierter Struktur; im Lemptal: infolge von Realerbteilung sehr kleinparzellierte Feldflur mit relativ extensiver Bewirtschaftung (Nebenerwerbslandwirtschaft); Halbtrockenrasen, ungewöhnlich großflächige Therophytenflur, Calluna- und Wacholderheiden, ortsnahe Streuobstbestände; Erholungsgebiet Aartalsee mit gleichzeitig besonderer Bedeutung für die Avifauna
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
„Hoerre und Lemptal“ und „Frankenbach und Dünsberg“ nach Nowak & Schulz 2004 (beide: Historische Kulturlandschaft der „Kategorie 2“ und Potential für das Landschafts- und Naturerleben Stufe „sehr hoch“), Verbindung dieser beiden Kulissen mit Hilfe von Teilbereichen des im o.g. Gutachten abgegrenzten Landschaftsraum „Hohenahr“ (Potential für das Landschafts- und Naturerleben Stufe„hoch“) und des Landschaftsraums „Hohensolms und Königsberg“ (Historische Kulturlandschaft der „Kategorie 1“), im Norden bis einschließlich Aartalsee, Arrondierung entlang der FFH-Gebietskulisse „Grünlandkomplexe von Herbornseelbach bis Ballersbach und Aar-Aue“ unter Ausschluss der B 255, im Süden Ausschluss der WEA, im Westen bis zur B 277 bzw. BAB 45
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022