Großes Bruch und Bodeniederung
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Teil des Großen Bruchs, bis 4 km breite Talniederung mit einer Eintiefung von ca. 40 m; wird als „Teil einer urstromartig nach Westen orientierten saalekaltzeitlichen Entwässerungsbahn betrachtet“ (Reichhoff et al. 2001); langgestrecktes und zusammenhängendes Niedermoorgebiet, überwiegend Grünlandnutzung (teils intensiviert und beweidet), Röhrichtsäume, Pappel- und Kopfweiden sowie Weidenbestände, im Mittelalter erste einsetzende Meliorationsmaßnahmen in der Aue, die bis in die Neuzeit hineinreichen (z. B. „Fauler Graben“, „Schiffgraben“, „Großer Graben“); im Bereich des Grünen Bandes finden sich naturnahe Abschnitte mit Altbäumen, Bruchwäldern und Feuchtwiesen, zudem Grenzdenkmal Hessendamm-Mattierzoll; historische Verkehrswege
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Orientierung an das LSG „Großes Bruch“, FFH-Gebiet „Grabensystem Großes Bruch“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022