Grindenschwarzwald mit Bäderstadt Baden-Baden
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Große zusammenhängende, teilweise noch naturnahe und unzerschnittene Waldflächen, dazwischen große Sturmwurfflächen und als Grinden bezeichnete feuchte Bergheiden auf den abgeflachten Buntsandsteinhöhenrücken (Kern- und Managementzone Nationalpark); Hochmoore (z. B. Kaltenbronn in), Missen, Kare bzw. Karseen; Geroldsauer Wasserfall; zahlreiche Spuren früherer Waldgewerbe (u. a. Flößerei auf der Murg), militärgeschichtliche Aspekte (z. B. Hornisgrinde), geschichtsträchtige Schwarzwaldhochstraße; Luftkurort Gernsbach inmitten des Murgtals mit historischem Ortskern; Schloss Eberstein, tief eingrabende Seitentäler, Streuobstwiesen und Weinhänge an den Hangflanken; um und südlich von Gernsbach eine hohe Dichte an Trockenmauern; Freudenstadt mit geometrischem Grundriss, historische und reich strukturierte Plenterwälder südlich von Freudenstadt, Bäderstadt Baden-Baden als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Bedeutende Kurstädte Europas“, Schwarzwaldhochstraße (Panoramastraße, Höhenhotels)
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Nationalpark im Nordwesten, Schwarzwaldhochstraße (B 500) bis einschließlich Baden-Baden im Westen/Nordwesten, Nationalpark bzw. NSG „Schliffkopf“ und „Kniebis-Alexanderschanze“ im Südwesten, historischer Stadtkern von Freudenstadt mit Plenterwälder im Südosten, Ausschluss des verkehrsbelasteten Murgtals in Baiersbronn-Mitteltal, UZVR100 (BfN 2010) im Osten, im Norden einschließlich Gernsbach
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022