Eider-Kanal
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Eine durch Wasserbauwerke und Gutsanlagen kennzeichnete historische Kulturlandschaft, hervorzuheben ist der alte Eider-Kanal (zgl. technisches Denkmal), welcher ab 1784 die Kieler Förde mit Rendsburg verband und ab 1895 durch den neu errichteten Nord-Ostsee-Kanal abgelöst wurde; der längste erhaltene Abschnitt des Eiderkanals umfasst 5,7 km und befindet sich zwischen Klein-Königsförde und Steinwehr; Zug-/Klappbrücken (auch mit gusseisernen Brückenbögen) und Schleusen als weitere wasserbautechnische Zeugnisse z. B. in Krummwisch, Kluvensiek und Klein-Königsförde; bewusste Einbindung der Vorgängerwasserstraße als Garten-/Gestaltungselement durch angrenzende Gutshöfe als noch erlebbare Besonderheit in dieser Landschaft (z. B. Osterrade Georgenthal, Kluvensiek, Rosenkranz, Schinkel); sehr hoher Bestand alter Bäume, Knicks v. a. um Schinkel sowie Wege; kleinräumige Fließgewässerreste der ursprünglichen Eider
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Abgrenzung in Anlehnung an die Beschreibung „Eider-Kanal zwischen Königsförde bis Steinwehr“ gemäß LA für Gartendenkmalpflege SH, Nord-Ostsee-Kanal, Einbindung des Landschaftsrahmenplans SH unter Verwendung der Kartendienste, hier v. a. Karte 2 „Kulturlandschaften mit besonderer Bedeutung“ (Fokus: „historische Knicklandschaften“)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022