Auerberg und Umland
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Auerberg als weithin sichtbare Erhebung im Voralpenland im Grenzgebiet zwischen Allgäu und Pfaffenwinkel mit sanft ansteigenden Flanken, die sich weit ins Vorland ziehen, Teil der Kulturlandschaft Auerberg, charakteristische Grünlandgebiete mit Mooren und Stillgewässern, südexponierte Lagen, strukturreich, hohe Identifikationskraft in der Region, Besiedelungsspuren am Auerberg bis in die Jungsteinzeit, im 1. Jh. n. Chr. Standort für eine der ersten römischen Ansiedlungen nördlich der Alpen, verschiedene Ortsnamen kennzeichnen eine 1000jährige Siedlungsentwicklung, guter Erhaltungszustand der traditionellen Siedlungsstruktur (lockere Weiler und Einzelhofsiedlung) und Bauformen (Ortskerne Bernbeuern und Burggen), mehrere Museen mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten informieren über naturräumliche und kulturgeschichtliche Entwicklung; weitere wertgebende Aspekte und Elemente: vielfältige Standort- und Nutzungsgradienten, St. Georgskirche in Gipfellage, archäologische Spuren einer sehr frühen römischen Militär- und Zivilsiedlung (1. Jh. n. Chr.) nördlich der Alpen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Übernahme der Kulisse aus dem Entwurf einer Auswahl bedeutsamer Kulturlandschaften in Bayern (Reinke et al. 2013)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022