Altdorfer Wald
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Größtes zusammenhängendes Waldgebiet Oberschwabens; darin gelegen ist das mittelalterliche, im gesamten Alpenvorland wohl einzigartige, sich über 25 km² erstreckende künstliche Gewässersystem „Stiller Bach“, dem zehn Kanäle und mindestens 20 Weiher (mit einer an den Bewirtschaftungsrhythmus angepassten Flora und Fauna) zuzuordnen sind und das heute noch komplett intakt ist; Waldränder mit hohem ästhetischem Potenzial, einige unter Schutz stehende Moore (auch innerhalb des Waldes), Wolfegger Ach mit ehemaliger Talschlinge (heute Quellfluren); Wolfegg mit Schloss und Barockkirche, Bergatreute mit barocker Pfarr-/Wallfahrtskirche und „Kapellenkranz“, Klöster Weingarten, Baindt und Reute; Waldburg mit Fernsicht bis zum Hohentwiel, zum Ulmer Münster, weit in das Alpenvorland und in die Schweizer Alpen (erhöhte Lage auf einem Drumlin); in Teilbereichen guter Erhaltungszustand der traditionellen Siedlungsstruktur, geprägt durch Vereinödungen im 16. bis 19. Jh.: Streusiedlungen Kirchweiler und Einzelhofsiedlungen mit Bauernhäusern
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Altdorfer Wald (Luftbilder), rundherum erweitert um Klöster, Kirchen, Kapellen (insbesondere auf Bergatreuter Gemarkung), Schlösser und Aussichtspunkte anhand von MairDumont-Daten sowie um FFH- („Altdorfer Wald“) und Naturschutzgebiete (insbesondere im Süden, hier bis zur verkehrsbelasteten B 32, und entlang der Wolfegger Ach)
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022