Ahrtal
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Markant eingeschnittenes Tal der Ahr, mäandrierender Flussverlauf mit zahlreichen Engstellen, Prall- und Gleithängen, schroffen Felswänden (z. B. „Ahrschleife bei Altenahr“); exponierte Hanbereiche mit Trocken- und Halbtrockenrasen; Buchenwälder, Gesteinshaldenwälder; Altsiedellandschaft, im Flusstal terrassierter Weinanbau mit Stütz- und Trockenmauern (teilweise in Steillagen), historische Winzerorte (z. B. Altenahr, Mayschoß) und Wegeverbindungen, zahlreiche landschaftsprägende Bauwerke teilweise in exponierter Lage (z. B. die Klöster Marienthal und Calvarienberg, die Burgen Are und Kreuzberg sowie die Burgruinen Schaffenburg bei Mayschoß, Neuenahr und Adenbach), Viadukte und Tunnel, Mühlen, historische Stadtkerne wie Bad Neuenahr-Ahrweiler); in Ahrweiler hohe Dichte archäologischer Fundstätten und bedeutender Bodendenkmäler (Römervilla am Silberberg); Streuobstbestände, Trockenrasen, Feuchtwiesen, Niederwaldreste; besondere Bedeutung für die Erholung, zahlreiche Aussichtspunkte, Erschließung u. a. durch den Ahrradweg oder den Ahrsteig
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Orientierung an den landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaften „Ahrengtal“ (Nr. 3.1.1), „Dümpelfelder Ahrtal“ (Nr. 3.1.2) und „Ahrmündungstal“ (Nr. 3.1.4) gemäß Hartz et al. (2013a, 2013b); BAB 573 und 61
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022