ID 187 Werbeliner See, SN


Kurzbeschreibung
Südwestlich Delitzsch wird die intensiv landwirtschaftlich genutzte Ackerebene durch ehemalige Braunkohletagebauflächen unterbrochen. Im Zentrum befindet sich der Werbeliner See, dessen Umgebung durch Offenlandbereiche verschiedener Sukzessionsstadien und teilweise durch Gehölzpflanzungen gekennzeichnet ist. Das dem Braunkohlenabbau zum Opfer gefallene Dorf „Werbelin“ gab dem ABA seinen Namen. Die Bewohner hat man in den Jahren 1990-91 ausgesiedelt. 1992 wurde das Dorf zerstört. Dennoch existiert die eigentliche Ortslage bis heute, da der Tagebau Delitzsch-Südwest bereits 1993 stillgelegt wurde.
Der Werbeliner See ist ein bedeutendes Rastgebiet für Wasservogelarten, insbesondere während des Durchzuges mit regelmäßig mehr als 20.000 Individuen und ein bedeutendes Brutgebiet von Vogelarten der Gewässer in Bergbaufolgelandschaften (z.B. Schwarzkopfmöwe, Lachmöwe).
Luftfahrt-bedeutsame Vogelarten
- Gesamtpopulation (Durchschnittswert): 20.000
- u.a. Blässgans, Blässhuhn, Lachmöwe, Reiherente, Saatgans