Das Gebiet um den Galenbecker und den Putzarer See im Osten Mecklenburg-Vorpommerns ist in weiten Teilen als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Die Seen liegen in einer flachwelligen Grundmoränenlandschaft, die durch weiträumige Ackerflächen und ausgedehnte Grünlandflächen geprägt wird. Angrenzende Moore und Sümpfe, Röhrichte, Feuchtwiesen, Pfeifengraswiesen sowie ausgedehnte verschilfte Verlandungszonen und Bruchwälder sind zusammen mit den Seen und ihren Flachwasserbereichen bedeutende Brut- und Rastquartiere für Wat- und Wasservögel sowie Kraniche. Der Galenbecker See, der durch jahrelange massive Fischzucht erheblich an ökologischem Wert verloren hatte, wurde im Rahmen eines EU-LIFE Projektes renaturiert. Nach Abschluss dieses Projektes hat sich mit der Stabilisierung der Wasserspiegellage eine Gesundung zum eutrophen Klarwassersee eingestellt mit erheblichen Auswirkungen auf die Wiederbesiedelung mit sich von Makrophyten ernährenden Brutvögeln; durch Erweiterung des Flachwasserbereichs auf das Doppelte in Verbindung mit gestiegenem Anteil an Maisanbau in unmittelbarer Umgebung sind die Rastbestände bei Kranich und Graugänsen ebenfalls stark gestiegen.