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Bundesamt für Naturschutz

Waldgartensysteme - WASYS

Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Waldgärten können einen großen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten. Ziel des Projektes WASYS ist es, verschiedene Waldgartensysteme zu testen und großflächig als landwirtschaftliche Produktionssysteme zum Schutz und zur Erhöhung der Insektenvielfalt zu etablieren.
Bundesland
Brandenburg
Laufzeit
01.06.2020 - 31.05.2025
Finanzvolumen
877.000 €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Waldgarten mit verschiedenen Vegetationsschichten
Strukturreicher Waldgarten

Waldgartensysteme ‒ Insektenlebensräume und Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft schaffen (WASYS)

Hintergrund

Waldgärten zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Bepflanzung der Vegetationsstruktur von Wäldern mit ihren verschiedenen Vegetationsschichten aus Bäumen, Sträuchern und Kräutern entsprechen und damit eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Derzeit existierende konventionelle Landwirtschaftsflächen, die vor allem durch wenig strukturierte Monokulturen geprägt und artenarm sind, sollen im Projekt WASYS in insektenreiche, naturnahe, und produktive Waldgartensysteme umgestaltet werden zur Nahrungsmittelproduktion aber auch zum Zweck der Bildung und Erholung.

Projekt

Ziel des Gesamtvorhabens ist es, Waldgartensysteme großflächig als zukunftsweisende landwirtschaftliche Produktionssysteme zum Schutz und zur Erhöhung der Insektendiversität zu etablieren. Die Ergebnisse sollen einen wesentlichen Anteil zur Akzeptanzsteigerung der Produktionsmethode "Waldgartensysteme" leisten. Landwirtschaftlichen Betrieben und Erzeugerbetrieben sollen die Umgestaltungsmöglichkeiten hin zu einer vielfältigen Agrarlandschaft aufgezeigt und der Nachweis der langfristigen Wirtschaftlichkeit von Waldgartensystemen erbracht werden.

Maßnahmen

Im Rahmen des Vorhabens werden durch den Verein STATTwerke e.V. auf einem insgesamt etwa elf Hektar großen Areal Modellflächen entwickelt. Auf fünf verschiedenen Parzellen werden unterschiedliche Waldgartensysteme in verschiedenen Kombinationen mit Nutzpflanzen erprobt.

Ein Vergleich der Artenvielfalt hinsichtlich Artenanzahl und Häufigkeit ausgewählter Insektengruppen -wird in Gegenüberstellung der zu untersuchenden Produktionsmethode sowie einer Probefläche der konventionellen Landwirtschaft durchgeführt. Dabei wird der zeitliche Verlauf ab Pflanzung über die Etablierungsphase bis zum Eintritt der Ertragsphase (ab dem fünften Jahr) betrachtet.

Außerdem werden die fünf Produktionsmethoden hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit gegenübergestellt und untersucht. Die hohe Produktionsleistung des Systems Waldgarten soll langfristig nachgewiesen, mittels einer Datenerhebung eruiert und durch eine Untersuchung der aufgewendeten Ressourcen gegenüber der Produktionsleistung dargestellt werden. Im Zuge des Vorhabens werden STATTwerke e.V. zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern als Multiplikatoren für dieses Bewirtschaftungssystem dienen und mit verschiedenen Bildungsangeboten darüber informieren und zum Nachahmen anregen.

 

Projektträgerschaft

STATTwerke e.V.
Dr. Stephan Lehmann
Präsidentenstr. 5a, 16816 Neuruppin
03391 348295

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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