Drömling
Beschreibung
Der Drömling ist Teil einer ehemals ausgedehnten Feuchtniederung mit Bruchwaldbeständen, Großseggenriedern, Moor- und Auenwäldern sowie überwiegend Feuchtwiesen und -weiden.
Sein Charakteristikum sind die zahlreichen Gräben ("Land der tausend Gräben").
Zu den bundesweit gefährdeten Tierarten zählen u.a. Fischotter, Wasserspitzmaus, Kleine Bartfledermaus, Teichfledermaus, Braunes und Graues Langohr, Kranich, Schwarz- und Weißstorch, Großer Brachvogel, Schilfrohrsänger, Wachtel, Bekassine, Sumpfohreule, Sperbergrasmücke, Laubfrosch, Moorfrosch, diverse Fischarten (u.a. Quappe und Schlammpeitzger) sowie eine Vielzahl bedrohter Libellenarten (Südliche und Kleine Binsenjungfer, Speer-, Helm- und Mond-Azurjungfer, Kleine, Große und Nordische Moosjungfer). Zu den stark bedrohten Gefäßpflanzen-Arten zählen Flutende Sellerie, Pillenfarn, Efeublättriger Hahnenfuss, Sumpf-Greiskraut, Moor-Veilchen und Flutende Moorbinse.
Hauptziel des Projektes war die Erhaltung des großflächigen Niedermoorkörpers v.a. durch Wiedervernässungen. Weitere Ziele waren die Einrichtung von Prozessschutzgebieten, die Extensivierung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung, die Schaffung von Blänken und Grabenabflachungen, der Umbau von Wehren (u.a. zu Fischtreppen), die Umwandlung von Ackerland in Grünland, die Einrichtung von sog. halboffenen Weidelandschaften, die Besucherlenkung und die projektbezogene Information.