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Bundesamt für Naturschutz

Zülpicher Börde

Abgrenzung der Landschaft "Zülpicher Börde" (55302) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Zülpicher Börde" (55302), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
55302
Fläche in km²
751 km2
Abgrenzung der Landschaft "Zülpicher Börde" (55302) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Zülpicher Börde" (55302), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaft wird von überwiegend ebenen Lössplatten in der Höhe von etwa 100 bis 200 m ü. NN gebildet, die sich auf die Schotterschichten der Haupt- und Mittelterrassen aufgelagert haben. Die Böden werden v.a. aus Parabraunerden mit teilweisem Auftreten von Pseudovergleyungen gebildet. Im südlichen Teil der Landschaft bieten die von der Eifel kommenden eingeschnittenen Talzüge und Bäche eine gewisse Strukturierung. Ansonsten werden die offenen, landwirtschaftlichen Flächen nur vereinzelt durch Feldgehölze, Baumreihen und Hecken gegliedert. Einige größere und kleinere Abgrabungsseen sind in der Landschaft zu finden. Die Landschaft ist sehr waldarm. Eine Ausnahme bildet der Stockheimer Wald im Westen der Landschaft, der größtenteils militärisch genutzt wird.
Die Flächen werden fast ausschließlich ackerbaulich genutzt. Nur am Rand der Eifel befinden sich vereinzelt Grünlandflecken. Ganz im Südosten der Landschaft herrscht stellenweise Obstanbau vor.
Vor allem in den Randbereichen der Landschaft zu Eifel, Rur- und Swisttal hin befinden sich einige unter Naturschutz stehende oder zumindest landesplanerisch gesicherte Gebiete zum Schutz der Natur. Sie umfassen artenreiche, teilweise bruchwaldartige Waldgebiete mit vereinzelten Grünland- und Quellbereichen (Burgauer Wald), außerdem die als gesamtstaatlich repräsentativ eingestuften, von Wald- und Gebüschgebieten umgebenen, teilweise feuchten Heideflächen der "Drover Heide" mit dem u.a. größtem Vorkommen seltener Zwergbinsenfluren in Nordrhein-Westfalen. Die Auen von Rotbach und Neffelbach im West-Teil der Landschaft und der Swist im Ost-Teil mit verschiedenen wertvollen Wald- und Grünlandbeständen und verschiedenartigen Gewässern mit Vorkommen u.a. von Falco subbuteo (Baumfalke), Rana dalmatina (Springfrosch) und Bombina variegata (Gelbbauchunke) sind ebenfalls Bestandteil der gesicherten Gebiete. Teile der Landschaft sind außerdem Bestandteil des Naturparks "Rheinland".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,27 %
Vogelschutzgebiete
0,93 %
Naturschutzgebiete
2,7 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
3,01 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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