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Bundesamt für Naturschutz

Westlicher Hintertaunus

Abgrenzung der Landschaft "Westlicher Hintertaunus" (30401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Westlicher Hintertaunus" (30401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hessen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
30401
Fläche in km²
414 km2
Abgrenzung der Landschaft "Westlicher Hintertaunus" (30401) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Westlicher Hintertaunus" (30401), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaft besteht aus gewellten Hochflächen, die von Nordwesten nach Südosten von 200 auf 550 m ü. NN ansteigen. Im Nordwesten liegt zunächst die Nastätter Mulde, eine lössbedeckte, offene Mulde aus Ton- und Bänderschiefern, die vom Süd-Nord gerichteten Mühlbachtal und den senkrecht dazu verlaufenden Zuflüssen geprägt wird. Die Talformen sind hier relativ weit und flach. Diese Mulde steigt nach allen Seiten an, so dass sich natürliche Grenzen bilden. Im Norden wird die Mulde von den auf 350 m ü. NN ansteigenden und tief eingekerbten Unterlahnhöhen vom Lahntal getrennt. Im Osten dagegen liegt die Katzelenbogener Hochfläche auf 300 bis über 400 m ü. NN, die teils wellig und teils zerschnitten ihrerseits im Osten vom Aartal begrenzt wird. Sie ist teilweise durch tief und steil eingefurchte Täler durchzogen, die im zentralen Teil der Hochfläche in flacheren Muldentälern auslaufen. Im Süden wiederum schließt sich an die Nastätter Mulde die Zorner Hochfläche an, die in 400 bis 520 m ü. NN den Faltensockel der Hunsrückschiefer überspannt. Sie bildet die schmale Wasserscheide zwischen dem Mühlbach im Norden und der Wisper im Süden, so dass sich hier Bestandteile einer welligen, unzerschnittenen mit solchen einer mäßig zertalten Rumpfhochfläche mit sanfthängigen und geräumigen Muldentälern befinden. Im Südosten läuft die Landschaft im Westlichen Aartaunus aus, einem 500 bis 550 m ü. NN gelegenen Rücken aus unterdevonischen Hunsrückschiefern. Besonders an den Randbereichen ist die Landschaft stark bewaldet, im zentralen Bereich befindet sich mehr Offenland zwischen den vereinzelten Waldflächen.
Nur die Bachtäler sind als Grünland genutzt, ansonsten beschränkt sich die landwirtschaftliche Nutzung auf Ackerbau.
Teile der Landschaft sind in den EU-Vogelschutzgebieten "Lahnhänge" sowie "Taunuswälder bei Mudershausen"geschützt. In beiden Gebieten werden in erster Linie Hainsimsen- sowie Waldmeister-Buchenwälder sowie verschiedene Waldfledermausarten geschützt. Es liegen jedoch noch weitere kleinflächigere Schutzgebiete im Raum. Die Trockenbiotope eines Seitentals der Lahn sind auch als landesweit bedeutsamer Kernraum für den Arten- und Biotopschutz ausgewiesen. Die Lahn stellt außerdem einen landesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridor dar.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
8,49 %
Vogelschutzgebiete
1,69 %
Naturschutzgebiete
0,32 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
10,23 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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