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Bundesamt für Naturschutz

Werther-Oerlinghausener Osning-Vorberge

Abgrenzung der Landschaft "Werther-Oerlinghausener Osning-Vorberge" (53001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Werther-Oerlinghausener Osning-Vorberge" (53001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.7 Gehölz- bzw. waldreiche ackergeprägte Kulturlandschaft
Landschafts-ID
53001
Fläche in km²
91 km2
Abgrenzung der Landschaft "Werther-Oerlinghausener Osning-Vorberge" (53001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Werther-Oerlinghausener Osning-Vorberge" (53001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Im Süd-Teil stellt sich diese Landschaft als ein breites, unregelmäßig geformtes Berg- und Hügelland aus Muschelkalk und Jurakalken dar, zwischen denen sich eingesenkte Wannen, Mulden und Täler lagern, in denen sich sandig-lehmiges Material oder Lösslehm abgelagert haben. Durch diese Mannigfaltigkeit treten auch die verschiedensten Bodenarten auf. Nördlich davon wird die Landschaftsgestalt einheitlicher. Zwei langgestreckte Muschelkalk-Schichtkämme, die Jurahänge und -kuppen des Osning-Anstiegs und dazwischen liegende schmale Mulden setzen die nördlichen Vorberge des Osning-Kamms zusammen. Sie werden von zahlreichen Quertälern oder -pässen in einzelne schmale Rücken und Berge aufgelöst. Die Mulden sammeln die vom Osning herabkommenden Gewässer und leiten sie an den Querdurchbrüchen durch die Muschelkalkberge. Nordwestlich des Stadtgebiets von Bielefeld setzt sich die Landschaft in ähnlicher Weise fort, jedoch treten die Rücken weiter auseinander, so dass die Mulden breiter werden, aus denen vereinzelt isolierte Kuppen emporragen. Waldflächen befinden sich nur noch vereinzelt auf den Kuppen und Rücken.
Der größte Teil der Landschaft wird ackerbaulich genutzt. Die wenigen Wälder bestehen vorwiegend aus Eichen-Hainbuchenwäldern auf den Höhen und Kiefern- und Fichtenforsten in sandigeren Mulden.
Einige landesplanerisch gesicherte Gebiete zum Schutz der Natur umfassen Kalk-Buchenwaldflächen, die zum Teutoburger Wald gerechnet werden, sowie die Hörster Egge, ebenfalls mit Wäldern, dazu Goldhaferwiesen-Fragmenten und zahlreichen brachgefallenen Steinbrüchen. Auch die Kerbtäler von Johannisbach-Schwarzbach mit verschiedenen begleitenden Wäldern, Großseggenrieden Röhrichten und Quellen, die ein Rückzugsgebiet für zahlreiche gefährdete Arten wie Lanius collurio (Neuntöter) und Salmo trutta fario (Bachforelle) darstellen, sind geschützt. Ein unter Naturschutz stehender und als FFH-Gebiet gemeldeter Ausläufer des artenreichen Laubwaldkomplexes "Lippischer Wald" liegt auch in der Landschaft. Außerhalb der Schutzgebiete liegen weitere naturschutzfachlich wertvolle Flächen, die als Kernbereiche des Nationalen Biotopverbundes eingestuft wurden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,12 %
Vogelschutzgebiete
0,59 %
Naturschutzgebiete
6,09 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,95 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
6,69 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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