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Bundesamt für Naturschutz

Thedinghäuser Vorgeest

Abgrenzung der Landschaft "Thedinghäuser Vorgeest" (62100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Thedinghäuser Vorgeest" (62100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Bremen
Niedersachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
62100
Fläche in km²
448 km2
Abgrenzung der Landschaft "Thedinghäuser Vorgeest" (62100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Thedinghäuser Vorgeest" (62100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Thedinghäuser Vorgeest bildet den Übergang zwischen der Wesertalung im Norden und den Geestplatten der Syker und Delmenhorster Geest im Süden und Westen. Sie ist nur schwach durch Höhenunterschiede gegliedert und stellt heute eine ackerdominierte, doch auch stark strukturierte und kleinparzellierte Landschaft dar. Den Westteil der Landschaft bildet die Delmenhorster Talsandplatte. Deren naturräumliches Gefüge ist von einem regelmäßigen Wechsel von flachmoorerfüllten Niederungen und langgestreckten, flachen Talsandplatten gekennzeichnet. Das östliche Gebiet wird durch die Bruchhausener Bruchniederung in die Thedinghäuser und die Martfelder Terrasse unterteilt. Die Terrassen sind leicht kuppige Niederterrassen-Inseln im Flußmarschenland der Weser und Aller. Auf den stark ackergeprägten Terrassen findet man charakteristische Heckengebiete und kleine Laub- und Mischwaldreste als strukturierende Elemente. Die Bruchhausener Bruchniederung besteht aus feinsandigen Flußablagerungen der sie durchfließenden Eiter, zum Teil mit Auflagen aus stark zersetztem Niedermoor. Ehemals von ertragreichen Fett- und Feuchtwiesen geprägt, ist die Eiter heute weitgehend kanalisiert, die Niederung entwässert und von intensivem Ackerbau dominiert.
Nach historischer Plaggenwirtschaft ist heute der vorherrschende Nutzungstyp in der Thedinghäuser Vorgeest der intensive Ackerbau. Grünlandnutzung und vereinzelte Forstwirtschaft spielen eine untergeordnete Rolle, stellenweise ist die Landschaft stark durch Hecken aufgelockert.
Der Strukturreichtum an Hecken und Feldgehölzen sowie die kleinflächige Parzellierung sind für den vergleichsweise hohen Wert dieser intensiv landwirtschaftlich genutzten Landschaft ausschlaggebend gewesen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
0,4 %
Vogelschutzgebiete
0,44 %
Naturschutzgebiete
0,85 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
1,29 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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