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Bundesamt für Naturschutz

Schneifel Duppacher Rücken und Grenzwaldrücken

Abgrenzung der Landschaft "Schneifel Duppacher Rücken und Grenzwaldrücken" (28101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schneifel Duppacher Rücken und Grenzwaldrücken" (28101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
28101
Fläche in km²
146 km2
Abgrenzung der Landschaft "Schneifel Duppacher Rücken und Grenzwaldrücken" (28101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schneifel Duppacher Rücken und Grenzwaldrücken" (28101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Diese Landschaft besteht aus langgestreckten schmalen Waldrücken, die als Quarzithärtlinge anzusehen sind. Sie liegen auf 650 m ü. NN, die höchste Erhebung ist der Schwarze Mann auf dem Schneifelrücken mit 697 m ü. NN. Die Höhenzüge ragen recht markant aus den umgebenen Hochflächen hervor. Der asymmetrisch gebaute Schneifelrücken hat eine sanftere Nordflanke, die aus Grauwacke besteht und eine steilere Südseite im Quarzit. Die Höhen des Rückens sind weitgehend unzerschnitten, jedoch sind die langen Ost- und West-Seiten durch die Erosion der Our-, Kyll- und Prümnebenbäche an der Basis zerlappt und zerkerbt. Der Duppacher Rücken ist ebenfalls bewaldet und mehrfach durchbrochen. Seine breite Basis ist durch Kyll- und Prümzuflüsse in breite Riedel und Flachrücken zerlegt. Im Bereich von Duppach und Steffeln wurden sogar die Firstregionen in den Erosionsbereich einbezogen und breite Ausräume geschaffen. Der Losheimer Wald schließlich, der nördlichste der Rücken, verläuft im Gegensatz zu den anderen eher in West-Ost-Richtung. Lediglich an der Süd-Seite ist er durch die Quellbachtäler der Kyll erschlossen. Diese Täler beginnen als tief eingeschnittene Kerbtäler mit engen Talmulden, verbreitern sich aber bald unter Bildung breiter Talsohlen.
Die Quarzitrücken sind fast vollständig bewaldet, wobei Laubwälder mittlerer Standorte mit hohem Anteil an Bruch-, Sumpf-, Feucht- und Moorwäldern vorherrschen. Die übrigen Offenlandbereiche werden überwiegend als extensives Grünland genutzt.
Es befinden sich drei kleinere NSG in der Landschaft. Darüber hinaus sind weite Teile des Schneifelrückens als FFH-Gebiet "Schneifel, Duppacher Rücken und Grenzwald" gemeldet. Im Landschaftsrahmenplan der Region Trier sind vor allem die Bachsysteme von oberer Our und Prüm als regional bedeutsame Funktionsräume aufgenommen. Hier befinden sich Feucht- und Magerwiesen sowie Borstgrasrasen/Heiden mit Vorkommen z.B. von Alcedo atthis (Eisvogel), Motacilla cinerea (Gebirgsstelze), Cordulegaster bidentatus (Zweigestreifte Quelljungfer) und verschiedenen Perlmutterfaltern.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
28,27 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
2,43 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,24 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
29,55 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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