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Bundesamt für Naturschutz

Rüthnicker Heide

Abgrenzung der Landschaft "Rüthnicker Heide" (77900) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Rüthnicker Heide" (77900), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
77900
Fläche in km²
94 km2
Abgrenzung der Landschaft "Rüthnicker Heide" (77900) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Rüthnicker Heide" (77900), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Der Raum wird eingenommen von einem ca. 10 x 10 km großen Kiefernforst. Er steht auf einem flachwelligen Sander, der am südlichen Rand (Schleuener Heide) einige Dünen aufweist. Am östlichen Rand erheben sich Endmoränenzüge des Frankfurter Stadiums, von denen aus die Sanderflächen aufgeschüttet wurden. Sie erreichen Höhen bis 74 m, während die übrige Sanderfläche nur 40 bis 50 m hoch gelegen ist. Die Abgrenzung der Rüthnicker Heide zu den umliegenden Landschaften ist deutlich, sie ist umgeben von den Niederungsgebieten der Havel und des Rhin und ihren Zuflüssen, im Norden grenzt sie an die offenen Ackerfluren der Granseer Platte. Das Waldgebiet ist relativ unzerschnitten, einige offene Sandflächen mit trockenen Sandheiden gehen auf die militärische Nutzung zurück.
Die Landschaftseinheit wird zu einem großen Teil ( ca. 75%) von der Naturerbefläche "Rüthnicker Heide" eingenommen, die im Eiegntum der DBU Naturerbe GmbH ist. Der übrige Teil wird ausschließlich forstwirtschaftlich genutzt. Militärische Nutzung findet nicht mehr statt.
Zielsetzung für die Naturerbefläche ist die Imitierung der Umwandlung des Kieferforstes in einen Laubmischwald. Der Wald soll anschließend der natürlichen Entwicklung überlassen werden (Prozessschutz).
Das Gebiet gilt als besonders schutzwürdig aus Sicht des Arten- und Biotopschutzes und ist insebesondere auch von avifaunistischer Bedeutung. In einer Kartierung aus dem Jahre 2017 wurden u.a. Seeadler, Wanderfalke, Hohltaube und Schwarzspecht als Brutvögel nachgewiesen. Darüber hinaus gab es Brutverdachte für Kranich, Ziegenmelker, Trauerschnäpper und Baumpieper.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
0 %
Vogelschutzgebiete
0,5 %
Naturschutzgebiete
0,05 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
0,5 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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