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Bundesamt für Naturschutz

Rothenburger-Nieskyer Heideland

Abgrenzung der Landschaft "Rothenburger-Nieskyer Heideland" (89001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Rothenburger-Nieskyer Heideland" (89001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
89001
Fläche in km²
301 km2
Abgrenzung der Landschaft "Rothenburger-Nieskyer Heideland" (89001) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Rothenburger-Nieskyer Heideland" (89001), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

In die Talsandflächen des in weiten Bereichen unzerschnittenen Gebietes, dessen Höhenlage von ca. 150 m ü. NN im Norden auf ca. 170 m ü. NN im Süden ansteigt, hat sich die Neiße im Gegensatz zu den anderen Flüssen der Landschaft mit 15 bis 20 m deutlich eingetieft. Bei den flachwelligen Höhenrücken, die das Gebiet um 30 bis 50 m überragen wie z.B. der Stannewischer Höhenzug bei Niesky, handelt es sich um Aufschüttungen jungtertiärer und altpleistozänter Sande und Kiese. Aber auch Durchragungen des kristallinen Untergrundes wie der Quarzrücken der Hohen Dubrau (305 m ü. NN) oder das Basaltvorkommen bei Sproitz bestimmen das Landschaftsbild. Südwestlich von Niesky befindet sich die erst in den letzten Jahren angelegte Talsperre Quitzdorf. Hierbei handelt es sich um die größte der Wasserflächen im Gebiet, das im Vergleich zum Oberlausitzer Teichland nur wenige Stehgewässer aufweist. Im näheren Umkreis der Siedlungen, so auch in einem ca. 1-2 km breiten Korridor zu beiden Seiten des Weißen Schöps, werden die Niederungen landwirtschaftlich genutzt. Außerhalb dieser Bereiche befinden sich Bruchwälder mit Erlen oder mit Stieleichen und Birken. Stieleichen-Birkenwälder besiedeln auch die feuchten Standorte der ansonsten mit Kiefernwäldern bedeckten Höhenrücken.
Landwirtschaftliche Nutzung in den Siedlungsbereichen und forstliche Nutzung der Kiefernwälder sind dominierend.
Auf dem Gebiet des Rothenburger-Nieskyer Heidelandes befinden sich Teile der Naturschutzgebiete "Niederspreer Teichgebiet" und "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft". Des Weiteren sind Naturschutzgebiete im Bereich von Hoher und Kollner Dubrau, im Ostteil der Talsperre Quitzdorf, bei Großsaubernitz und Jänkendorf ausgewiesen. Ein Gebiet zwischen Niesky, Moholz, Neudorf, Weighersdorf und Diehsa mit der darin liegenden Talsperre Quitzdorf ist als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
9,1 %
Vogelschutzgebiete
16,97 %
Naturschutzgebiete
3,53 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
3,13 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
19,62 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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