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Bundesamt für Naturschutz

Plantlünner Sandebene

Abgrenzung der Landschaft "Plantlünner Sandebene" (58100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Plantlünner Sandebene" (58100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
58100
Fläche in km²
694 km2
Abgrenzung der Landschaft "Plantlünner Sandebene" (58100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Plantlünner Sandebene" (58100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Plantlünner Sandebene ist eine große, landwirtschaftlich geprägte Fläche, die gegenüber ihren umgebenden Landschaften um 20 bis 35 m eingesenkt ist. Sie ist weitgehend eben und leicht nach Nordwesten hin gekippt, ihre Höhe nimmt von 60 m auf 30 m ab. Im Nordwesten ragen einige Grundmoränenplatten in das Gebiet, die wenige Meter erhaben, gute Acker- und Siedlungsstandorte darstellen. Am westlichen Rand erstreckt sich parallel zur Ems ein Talsandgebiet mit aufgewehten Dünenfeldern, die vorwiegend Kiefernforste tragen. Eine Vielzahl von Bächen durchzieht das Gebiet, sie sammeln sich am Nordrand in der Großen Aa, die das Wasser nach Westen zum Emstal hin abführt. Die Niederungen der Bäche sind häufig vermoort gewesen, doch das Gewässernetz ist ausgebaut und begradigt worden, nur wenige Niederungen tragen noch Grünland. Die meisten Hochmoore sind abgetorft und tiefgepflügt worden und werden heute als Ackerflächen genutzt. Das letzte noch erhaltene Hochmoor ist ein Rest des ehemals großflächigen Vinter Moores. Vereinzelt stehen noch kleinflächige Reste der ehemals verbreiteten Stieleichen-Birkenwälder auf den Sandplatten. Der Dortmund-Ems-Kanal schneidet die Landschaft im südwestlichen Teil und mündet dann in die Ems.
Die Landschaft wird überwiegend ackerbaulich genutzt. Im Nordosten stellt sich die Landnutzung teilweise kleinflächig, acker-, grünland- und forstwirtschaftlich wechselnd und durch Hecken strukturiert dar.
Dads NSG und FFH-Gebiet Mettinger und Recker Moor, Rest des ehemals großen Hochmoorkomplexes des Vinter Moores, ist Lebensraum seltener und moortypischer Tier- und Pflanzenarten. Weiterhin sind einige Auen- und Niederungsbereiche unter Naturschutz gestellt und haben z.T. FFH-Status.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,59 %
Vogelschutzgebiete
0,71 %
Naturschutzgebiete
2,7 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
2,99 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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