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Bundesamt für Naturschutz

Paulinzellaer Vorland

Abgrenzung der Landschaft "Paulinzellaer Vorland" (47300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Paulinzellaer Vorland" (47300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Thüringen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
47300
Fläche in km²
228 km2
Abgrenzung der Landschaft "Paulinzellaer Vorland" (47300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Paulinzellaer Vorland" (47300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Paulinzellaer Vorland ist eine nach Nordosten einfallende, lebhaft von Talzügen zerschnittene Buntsandsteinplatte nördlich von Ilmenau und Königsee. Diese ist durch ein schmales Band steilgestellten Zechsteins vom Thüringer Wald und dem westlichen Hohen Schiefergebirge getrennt. Die Plateaus liegen auf auf einer Höhe 440 bis 500 m ü. NN. Das Paulinzellaer Vorland ist überwiegend mit Kiefer-Fichten-Wäldern bewaldet und zeigt vereinzelt Vorkommen von Mooren und Teichen.
Das Paulinzellaer Vorland ist überwiegend mit Kiefern-Fichten-Wäldern bestanden und wird forstwirtschaftlich genutzt. Teilweise findet eine extensive Nutzung der Teiche statt, die auf durch Stauhorizonte versumpften Flächen entstandenen sind. Die Gebirgsrandtalungen, die Schotterflächen und die Talauen werden fast ausschließlich oder überwiegend als Dauergrünland genutzt. Auf den geringwertigen lehmigen Sandböden werden Kartoffeln und Getreide angebaut. Der früher weitverbreitete Weinbau an den Sonnenhängen und der alte Kupferschieferbergbau im Zechsteinstreifen finden nicht mehr statt.
Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das EU-Vogelschutzgebiet "Langer Berg - Buntsandstein-Waldland um Paulinzella". Im Paulinzallaer Vorland liegt das LSG "Rinne-Rottenbachtal". Floristisch bemerkenswert sind die auf den Plateauresten in Mulden über stauenden Tonhorizonten entstandenen Hochmoore und die subatlantischen Zwergstrauchgesellschaften auf Torf über staunassen Standorten. Teilweise sind die Hochmoore durch Torfstiche und Melioration entwässert. Kiefern-Fichten-Mischwälder haben die potenziell natürlichen Wälder wie Eichen-Birken-Kiefer-Mischwälder und Traubeneichen-Buchenmischwälder fast völlig ersetzt.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
8,38 %
Vogelschutzgebiete
17,19 %
Naturschutzgebiete
4,02 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
21,46 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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