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Bundesamt für Naturschutz

Östlicher Westrichrand und Sickinger Stufe

Abgrenzung der Landschaft "Östlicher Westrichrand und Sickinger Stufe" (18002) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Östlicher Westrichrand und Sickinger Stufe" (18002), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Saarland
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
18002
Fläche in km²
185 km2
Abgrenzung der Landschaft "Östlicher Westrichrand und Sickinger Stufe" (18002) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Östlicher Westrichrand und Sickinger Stufe" (18002), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Der östliche Westrichrand stellt eine schmale, stark zertalte und ca. 1 bis 2 km breite, noch ganz vom Buntsandstein mit seinen rötlichen, oft podsolierten Sandböden bestimmte Übergangszone vom Pfälzer Wald zum Zweibrücker Westrich dar. Er wird vor allem von Waldflächen, daneben aber auch von Acker- und Wiesenflächen bedeckt. Als Sickinger Stufe wird der im Mittel 1 bis 3 km breite, durch kurze Kerbtäler charakterisierte, vorwiegend bewaldete Randsaum des Westrichs im Norden bezeichnet, welcher von Norden nach Süden eine Höhenniveaudifferenz von ca. 200 m besitzt. Zwei Schichtpakete des Buntsandsteins treten als markantes Strukturglied des Oberflächenbaues im Landschaftsbild hervor. Die Landterrasse ist durch erosionsaktive Bäche so gegliedert, dass Kuppen, Riedel und Kerbtäler sich abwechseln.
Der östliche Westrichrand und die Sickinger Stufe sind in weiten Teilen mit Laub- und Mischwäldern bestockt, die insbesondere am Nordrand der Landschaft eine nahezu flächendeckende Ausdehnung erreichen. Landwirtschaftliche Ackerflächen befinden sich vorwiegend auf den Hochflächen des östlichen Westrichrandes und sind zum Teil eng mit den vereinzelten Siedlungsstrukturen verzahnt. Die Quellmulden und Talsohlen werden als Grünland genutzt. In den Randlagen der Ortschaften sind Streuobstwiesen verbreitet. Eine höhere Siedlungsdichte ist im Süden in der Region um Pirmasens zu verzeichnen.
Das rund 330 ha große Gersbachtal stellt sowohl ein potenzielles FFH-Gebiet sowie ein geplantes NSG dar. Weitere linienförmige NSG von geringer Breitenvarianz reihen sich vorwiegend am östlichen Westrichrand auf. Die Schutzgebiete umfassen im Wesentlichen Bachtäler. In den engen und steilen Schluchten der Sickinger Stufe kommen im Komplex mit Felsfluren selten und kleinflächig Standorte von Eschen-Ahorn-Schattenhangwäldern (Aceri-Fraxinetum) vor.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,06 %
Vogelschutzgebiete
1,16 %
Naturschutzgebiete
0,09 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
3,38 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
6,39 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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