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Bundesamt für Naturschutz

Nordmünsterländer Sande

Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Sande" (54002) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Sande" (54002), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
54002
Fläche in km²
1014 km2
Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Sande" (54002) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Sande" (54002), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Entlang des Emstals, v.a. auf der rechten Seite, sind ausgedehnte, meist ebene Talsandflächen (ca. 60 m ü. NN) zu finden. Diese werden von zahlreichen weitverzweigten Gewässerniederungen durchzogen und sind generell recht feucht. Durch den hohen Grundwasserstand haben sich teilweise auch moorige Gebiete gebildet. Nur auf Flugsanddünen befinden sich trockenere Standorte, so z.B. die Ladbergener und Saerbecker Sande. Die Landschaft wird von landwirtschaftlichen Flächen beherrscht, jedoch auch von den zahlreichen Gewässern, Gehölzen und Waldflächen gegliedert.
Neben der Ackernutzung trifft man stellenweise, v.a. in den Niederungen auch auf großflächigere Grünlandnutzung. Die teilweise ausgedehnten Waldgebiete, meist auf den trockeneren, höheren Flächen, bestehen hauptsächlich aus Kiefernforsten.
In der Landschaft befinden sich einige, durch landesplanerisch gesicherte Gebiete zum Schutz der Natur erweiterte NSG. Diese umfassen teilweise als FFH-Gebiet "Brockhausen" gemeldete Feuchtwiesen, mit z.T. gesamtstaatlich repräsentativem Charakter, Feuchtgrünland, teilweise mit altem Heckennetz, Binnendünengebiete mit feuchten und trockenen Heideflächen, die "Mühlenbachauen" (FFH-Gebiet) sowie ein Feuchtwaldgebiet. Diese Gebiete stellen Lebensräume für gefährdete Arten dar, insbesondere für Vögel. Bemerkenswert ist das landesweit einzige Vorkommen von Fritillaria meleagris (Schachblume) in einem FFH-Gebiet nahe Sassenberg. Außerhalb der Schutzgebiete liegen weitere naturschutzfachlich wertvolle Flächen, die als Kernbereiche des Nationalen Biotopverbundes eingestuft wurden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,18 %
Vogelschutzgebiete
1,08 %
Naturschutzgebiete
4,48 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,22 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
4,98 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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