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Bundesamt für Naturschutz

Nordbergische Hochfläche Südbergische Hochfläche

Abgrenzung der Landschaft "Nordbergische Hochfläche Südbergische Hochfläche" (33801) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordbergische Hochfläche Südbergische Hochfläche" (33801), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.6 Gehölz- bzw. waldreiche grünlandgeprägte Kulturlandschaft
Landschafts-ID
33801
Fläche in km²
784 km2
Abgrenzung der Landschaft "Nordbergische Hochfläche Südbergische Hochfläche" (33801) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordbergische Hochfläche Südbergische Hochfläche" (33801), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Diese Rumpfhochfläche der rheinzugewandten Schiefergebirgsabdachung fällt sanft von 400 m ü. NN im Osten bis auf etwa 200 m im Südwesten ab. Die flächenhaft erhaltenen großwellig bewegten Hochflächen sind von mäßig entwickelten Braunerden auf steinigen, feinsandigen Lehmböden bedeckt. Die Hochflächen werden quer von der nach Nordwesten fließenden Wipper durchquert, die dadurch asymmetrisch sind. Einem breit terrassierten, mehrfach durch Talausmündungen gegliederten Nordhang steht ein 50 m hoher geschlossener Südhang gegenüber. Nördlich der Wipper befinden sich die Bergisch-Märkische-Hochflächen, teils flächig erhalten, teils zerriedelt, die die Wasserscheide zwischen Ennepe und Wupper bzw. Wipper bilden und die die Wupper schließlich nach Norden hin durchschneidet. Das Wipperquellgebiet ganz im Osten ist ebenfalls vielgestaltig. Es umgibt die kleinkuppig zerschnittene und in Mulden vermoorte Quellschüssel der Wipper mit mehreren um die 450 m ü. NN liegenden Rücken. Südlich des Wippertals schließt sich das Sülzbergland an, das auch die Wasserscheide zur Agger umfasst. Das im Südwesten bis auf 200 m ü. NN abfallende Gelände bildet einen Höhenrahmen, der einen inneren, von der Sülz in einem 80 bis 100 m tiefen breitsohligen Kastental durchflossenen Bereich Südwest-Nordost-gestreckter, niedriger Höhenzüge und flacher Senken umgibt. Westlich schließen sich daran die Dhünn- und Becherner Hochflächen an, ebenfalls zerriedelte Nordost-Südwest-gerichtete Gebiete, die schließlich ganz im Südwesten in die Paffrather Kalksenke münden, die aus Massen- und Plattenkalken besteht. Die parkartig geprägte Landschaft trägt zahlreiche kleine Wäldchen und Gehölze, zwischen den offenen Fluren.
Die landwirtschaftliche Fläche dieser Landschaft besteht überwiegend aus Grünland, nur im Nordosten befinden sich größere Ackerflächen. Die Waldflächen bestehen vornehmlich aus Buchenmisch- und Eichenwald.
In dieser Landschaft befinden sich eine Vielzahl von landesplanerisch gesicherten Gebieten zum Schutz der Natur sowie FFH-, EU-Vogelschutzgebiete und NSG, deren Anteil an der Landschaftsfläche jedoch insgesamt gering ist. Sie umfassen v.a. die zahlreichen Bachtäler und Talsperren der Landschaft, die oft naturnah ausgebildet sind und zahlreiche unterschiedliche Biotoptypen beinhalten. Beispielhaft genannt sei hier nur das Dhünntal mit zahlreichen bedrohten Tier- und Pflanzenarten wie Matteuccia struthiopteris (Straußfarn) oder Natrix natrix (Ringelnatter). Teile der Landschaft liegen außerdem im Naturpark "Bergisches Land". Außerhalb der Schutzgebiete liegen weitere naturschutzfachlich wertvolle Flächen, die als Kernbereiche des Nationalen Biotopverbundes eingestuft wurden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
1,73 %
Vogelschutzgebiete
0,87 %
Naturschutzgebiete
5,63 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
5,74 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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