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Bundesamt für Naturschutz

Mangfallgebirge

Abgrenzung der Landschaft "Mangfallgebirge" (2500) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Mangfallgebirge" (2500), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Alpen
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
2500
Fläche in km²
333 km2
Abgrenzung der Landschaft "Mangfallgebirge" (2500) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Mangfallgebirge" (2500), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Mangfallgebirge ist eine morphologisch und geologisch außerordentlich heterogene Landschaft des Alpenraumes die neben sanft geformten Hügeln und relativ flach ansteigenden Bergmassiven auch markante Gebirgsstöcke und schroffe Felsgipfel aufweist. Die Landschaft zeigt einen hohen Waldanteil mit eingestreuten Grünlandflächen. Bis in die Gipfellagen dominieren reine Fichtenforste, weiter unten befinden sich auch Mischwälder mit hohem Tannenanteil. Die vorwiegende Nutzung des Gebietes erfolgt durch die Forst- und Almwirtschaft. Entscheidenden Einfluss auf die Landschaft hat auch die intensive Erholungsnutzung. Mit dem Aufblühen der Salzsiederei und dem dadurch verbundenen erhöhten Holzbedarf im 16 und 17.Jhd wurden große Kahlschläge sogenannte "Salinenschläge" bis in die Hochlagen angelegt. Da das Holz für die Salinen besondere Eigenschaften ("leichtes Holz") aufweisen musste, kam fast ausschließlich die Fichte in Frage, infolgedessen wurde ihr Anbau bevorzugt, was wiederum zu einem Zurückdrängen der naturnahen Waldbestockung führte. Von naturschutzfachlicher Bedeutung sind die noch vorhandenen alpinen Weiden, Rasen und Urwiesen, Felsheiden, Felsfluren, Streuwiesen und Niedermoore mit ihrem jeweiligen Arteninventar. Durch den Fremdenverkehr erfährt das Mangfallgebirge eine sehr starke Belastung. Die ursprünglich durch die Almwirtschaft geprägte Kulturlandschaft wandelt sich immer mehr zu einer gut erschlossenen Erholungslandschaft. Problematisch wirken sich auch die überhöhten Wildbestände auf die Waldflächen aus, die ein Aufwachsen gemischter Waldbestände durch Verbiss- und Fegeschäden verhindern. Größere Teile der Landschaft gehören zum FFH- bzw. EU-Vogelschutzgebiet "Mangfallgebirge".

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
19,69 %
Vogelschutzgebiete
22,72 %
Naturschutzgebiete
0 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
24,12 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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